Dinacharya II

​Dein perfekter Start in den Tag

Deine ayurvedische Morgenroutine zur Reinigung Deiner Sinnesorgane

​- TEIL I –

„Wie Öl im Sesam, wie Butter in der Milch, wie Wasser in den unterirdischen Quellen, wie Feuer in den Reibhölzern – so erfährt derjenige, der es mit Wahrhaftigkeit und Übung sucht, das SELBST verborgen im Alltags-Selbst.“ 

Svetasvatara-Upanisad

Du möchtest gesünder, glücklicher und länger leben?Ayurveda wird Dir helfen gesund und glücklich zu bleiben.

Hier sind ein paar nützliche Tipps für Deinen optimalen Start in den Tag.Diese Empfehlungen sind für jeden Menschen, egal welcher Konstitution, Alter oder Geschlecht gut geeignet.

​Was ist Dinacharya?

Dinacharya bezeichnet die ayurvedische tägliche Routine für ein gesundes und glückliches Leben und Vermeidung aller Krankheiten.Die tägliche Routine zur Reinigung Deiner Sinnesorgane hilft bei der:

• Aufrechterhaltung einer stabilen und dauerhaften Immunität und Resilienz, bringt Gleichgewicht und Harmonie in Deinen Körper und Geist,• trägt zu einem aktiven Stoffwechsel und einer effektiven Verdauung bei, verbessert das Selbstwertgefühl,• bringt den gefühlten Zustand von Glück und fördert die Langlebigkeit.

die ayurvedische reinigung der sinnesorgane

Wir nehmen die Welt über unsere fünf Sinne wahr. Alles was wir wissen, haben wir gehört, gesehen, geschmeckt, gerochen oder gespürt. Deshalb ist es besonders wichtig, für unsere Sinne zu sorgen, damit wir auch nichts nur halb hören oder etwas verdreht sehen. Ayurveda zeigt Dir einfache Mittel, um Deine Sinne zu pflegen und um damit auch Deine Wahrnehmung zu stärken.

Dinancharya

Der optimale ayurvedische Start in einen gereinigten Tag:

1.    Nach dem achtsamen Erwachen…•    Erwachen in der zeit von Brahma Muhutra•    Gedanken Detox•    Entleerung von Darm und Blase​…bekommst Du einfache Praktiken und wertvolle Anleitungen nacheinander zur Reinigung Deiner Sinnesorgane:2.    Deinen Mundraum:•    Jiva Sodhana: Schabe Deine Zunge•    Gandusha: Fülle Deinen Mundraum mit Wasser•    Kavala: Ziehe Öl•    Zähneputzen mit Kräuterzahnpasta3.    Deine Nase:•    Jal Neeti: Deine Nasedusche•    Nastarpana: Nasentropfen mit Öl

…und im nächsten Blog-Beitrag folgt ​demnächst:4.    Deine Augen•    Kahjal- Reinigung der Augenschleimhaut •    Rosenwasser- Kühlung des Auges5.    Deine Haut•    Abhyanga: kleine Selbstmassage mit ayurvedischen Ölen •    oder bei Kapha Überschuss:•    Garshana: die Seidenhandschuhmassage oder sogar für die hartgesottenen Kapha Konstitutionen die Durchführung mit einer Bürste.6.    Das heiße Wasser am MorgenBeginne Deinen Tag mit dem trinken eines großen Glas warmen Wassers (die Vorteile dafür habe ich Dir in meinem ausführlichen Blog vom​ 16.9.2019 zusammengetragen)

Ich freue mich, Dir mitteilen zu können, dass ich ab sofort mein Angebot erweitert habe und einen kostenfreien Ayurveda Online-Kurs auf meiner neuen Online-Akademie anbiete:

www.AYURVEDACADEMY.de

​Der Kurs gibt Dir eine leicht verständliche Schritt für Schritt Anleitung, wie Du ​die Methoden aus diesem Blog-Beitrag praktisch anwendest. Dafür habe ich für jeden der 8 Tage Videos für Dich erstellt, in denen ich den genauen Ablauf erkläre.

​DU KANNST DICH NOCH BIS ZUM KURSSTART HIER ANMELDEN:

Der Kurs startet am 22.02.2020 um 6:00 Uhr:

Schlaf & Erwachen

Erwache zu der Zeit von Brahma Muhurta

Zwischen 5-6 Uhr morgens herrscht das Vata Dosha vor. Es gilt als die „goldene Zeit“. Eine Zeit die nur für Dich und noch unbelastet ist. Ich höre oft, dass es – entgegen jeder Erwartung – den meisten Menschen besonders leicht fällt, um diese Uhrzeit aus dem Bett zu kommen.

Ayurveda empfiehlt das regelmäßige Erwachen in der frühen Morgenstunden (1,5 Stunden vor dem Sonnenaufgang) Diese Zeit gilt als die heilige Zeit und wird auch Brahma Muhutra genannt.

Da wir in unseren Breitengraden starken Schwankungen der Sonnenauf- und untergangszeiten unterliegen, gilt als grobe Regel die Zeit um ca. 5 Uhr morgens.

Bist Du gerade besonders gestresst und hast große Anforderung zu bewältigen oder aber während einer Krankheit, solltest Du morgens lieber etwas länger liegen bleiben. Auch Kinder, schwangere Frauen, und betagte Menschen benötigen mehr Ruhe und dürfen etwas länger schlafen.

Kapha Menschen sollten bis um 4.00 Uhr morgens erwachen

​Pitta Menschen sollten bis um 5.00 Uhr morgens erwachen

​Vata Menschen sollten bis um 5.30 Uhr morgens erwachen

​Dankbarkeit für den bevorstehenden Tag

Meditiere unmittelbar nach dem Erwachen für 1 bis 2 Minuten.

Entwickele aktiv das Gefühl von Glück, Ruhe und Freundlichkeit in Deinem Geist und beginne den Tag mit einem Lächeln. Diese kleine Achtsamkeitsübung ist ganz leicht und sehr effizient für ein stressfreies Leben und verbessert Dein Gedächtnis und Deine Intelligenz sowie geistige und analytische Fähigkeiten.

Dein morgendliches Mindset wirkt sich auf den gesamten Tag aus. Also, Meditation, Gedankenfokus und Achtsamkeit nach dem Erwachen verhilft Dir zu positiver Energie und macht Deinen Tag konstruktiver und freudvoller.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Entleerung von Darm und Blase

Idealerweise solltest Du gleich nach dem Erwachen einen Drang zum Entleeren der Blase und des Darmes verspüren. Wenn die Nahrung am Vortag zu spät oder unpassend gegessen wurde, kann es sein, dass sich der Drang erst viel später einstellt. Massiere dann Deinen Darm im Uhrzeigersinn und trinke viel heißes Wasser oder Ingwerwasser um Dein Verdauungsfeuer (Agni) zu entfachen. Kapha Menschen sollten morgens unbedingt ein wenig körperlich aktiv werden, damit sich der Drang zur Darmentleerung einstellt.

Wichtig: der Drang zur Entleerung darf niemals unterdrückt werden, da sich sonst Stoffwechselgifte (Ama) bilden können. Nimm nach dem Stuhlgang eine (wenn auch nur kurze) Dusche.

​Zunge & Zähneputzen

Ayurvedische Mundhygiene für einen besseren Geschmack

„Ablagerungen auf der Zunge beeinträchtigen den Atem und sind die Ursache für Mundgeruch. Die Zunge sollte deshalb auch regelmäßig gereinigt werden.“ Charaka Samhita

Zungenschaben

Die Zunge sollte am Morgen von überschüssigen Belägen befreit werden. In der Nacht bildet sich ein Sekret auf der Zunge. Dieses Sekret lässt einen Aufschluss über die Bekömmlichkeit der letzten Mahlzeiten zu. War die letzte Nahrungsaufnahme nicht dem Dosha gemäß passend oder schwer verdaubar, haben wir meist am nächsten Tag einen zähen und weißen Schleim auf der Zunge, der sich selbst nach 2-3-maligen Abziehen kaum beseitigen lässt. Auch in Erkältungszeiten wird sich dieser Belag deutlicher zeigen.

Im Ayurveda betrachten wir diesen Schleim als Ama- das Stoffwechselgift, welches wir möglichst nicht wieder schlucken sollten, um den Körper in seiner Tendenz sich reinigen zu unterstützen.

Den Belag auf der Zunge solltest Du also unbedingt mit dem Zungenschaber sanft abschaben. Ist die Zunge belegt, kann das zu einer Entwicklung von Mikroorganismen, schlechtem Atem, und eingeschränktem oder üblen Geschmack führen.

Man verwendet dazu einen speziellen Zungenschaber, am besten aus Edelstahl (aus dem Bioladen)

  • Setze den Zungenschaber weit hinten am Zungengrund an möglichst, ohne dabei das Zäpfchen zu berühren.
  • Ziehe den Belag mit sanftem Druck 2-4-mal nach vorne zur Zungenspitze ab
  • Reinige den Zungenschaber unter fließendem heißem Wasser gut.

Ich kann diese einfache Tiefenreinigung nur jedem empfehlen: Der gesamte Mundraum fühlt sich frisch und sauber an, der Geschmackssinn wird intensiviert und Mundgeruch wird deutlich verringert. Ich persönlich kann in keinen Urlaub mehr ohne meinen Zungenschaber fahren!

Zahnpulver für die sanfte Reinigung Deiner Zähne und Zahnfleisch

Anstatt der üblichen Zahnpasta gibt es im Ayurveda auch Pulver zur Tiefenreinigung der Zähne und des Zahnfleisches. Das ist für uns meist recht ungewöhnlich, insbesondere weil wir es gar nicht mehr gewohnt sind uns selbst in den Mund und auf die Zähne zu fassen. Probiere es aus. Du bekommst ein gutes Gefühl für Deinen Mundraum und lernst Deine empfindliche Stellen gut kennen und kannst sie viel besser behandeln.

Anstatt der gekauften Mischungen, die meist Zucker enthalten kannst Du Dir auf Vorrat eine eigene Mischung zum Reinigen Deiner Zähne zusammenstellen.

​Rezept für ​Dein Zahnpulver:

Triphala Pulver ​GerberakazieSüßholzwurzel, gemahlen Arjuna Rinde Pulver Cassia Zimt Kardamom gemahlenNelken gemahlen Trikatu PulverSteinsalz

​​25 Gramm25 Gramm20 Gramm15 Gramm15 Gramm15 Gramm5 Gramm5 Gramm5 Gramm

​Die Verwendung des Zahnpulvers:

  1. Nimm eine kleine Menge Zahnpulver in die Handfläche
  2. Füge etwas Wasser hinzu für eine Paste
  3. Nun massiere sanft mit den Fingern in kleinen Kreisen Deine Zähnen und Dein Zahnfleisch für 3 -5 Minuten
  4. Dann mit warmem Wasser gurgeln und den Mund ausspülen

Kavala – Das Ölziehen

Nach dem Zungenschaben kannst Du nun Deine Mundpflege optimieren, wenn Du das Ölziehen durchführst.

Diese Anwendung ist zunächst etwas befremdlich, da wir es in unserem Kulturraum gar nicht gewohnt sind. Dennoch ist die Wirkung dieser Prozedur kaum überzubewerten:

Es kann vor Parodontose, Entzündungen im gesamten Mundraum und sogar der Nebenhöhlen bewahren und verbessert den Geschmacks- und Geruchssinn.

Laut der alten ayurvedischen Schriften soll die Stimme durch Gandusha verbessert werden und vor eingerissenen Lippen, Karies, Zahnschmerzen und freiliegenden Zahnhälsen bewahrt werden.

  • Nimm einen guten Esslöffel voll eines guten, kaltgepressten, biologischen Sesamöls oder eines speziellen Mundspülöls (das ist meist geschmacklich verfeinert) in den Mund und beginne vorsichtig Kaubewegungen zu vollziehen. Ziehe das Öl im Mundraum zwischen den Zähnen hin und her. Vorsicht, das Öl wird mit dem Speichel zusammen deutlich mehr. Bitte achte unbedingt darauf es nicht zu schlucken.
  • Nach 5-8 Minuten spucke das Öl in eine Papierserviette und wirf es in den Biomüll.
  • Fülle dann den Mundraum nochmals vollständig mit warmem Wasser, halte kurz und spucke das Wasser dann aus.

Gandusha – Das Füllen des Mundraumes mit Wasser

Massiere zuerst Deine Wangen, Kiefer, Nebenhöhlen, Hals und Nase mit ein wenig erwärmten Sesamöl, um die Durchblutung anzuregen.

Fülle den gesamten Mundraum mit lauwarmem und leicht gesalzenem Wasser und halte dort das warme Wasser solange es Dir Deine Muskulatur ermöglicht. Es kann sein, dass Deine Nase zu laufen beginnt oder Deine Augen ein wenig tränen. Nach ca. 3-5 Minuten spucke das Wasser aus.

Mit dieser Prozedur wird Spannungen im Kiefermuskel vorgebeugt., die Gesichtsmuskulatur entspannt sich und Schleim wird aus dem Kopfbereich abtransportiert.

Viele Menschen, die nachts eine Schiene tragen müssen aufgrund von Zähneknirschen oder -pressen, erleben mit dieser einfachen Methode eine rasche Erleichterung.

Das Gurgeln

Gurgeln ist eine Methode zum Mund reinigen, die heute kaum noch jemand praktiziert. Dabei ist es doch eine einfache und wirksame Prozedur, die auch schon Kinder machen können. Durch das regelmäßige Gurgeln wird der lymphatische Abwehrring massiert und in der Durchblutung angeregt. Die lokale Abwehr gegen Eindringlinge wird damit verbessert. Die Stimme wird besser und festsitzender Schleim aus den Nasennebenhöhlen kann gut abfließen.

Nimm dafür einen großen Schluck warmes Wasser mit etwas Steinsalz oder einer Gurgelflüssigkeit mit ätherischen Ölen in den Mundraum, legen den Kopf in den Nacken und gurgele mit einem kräftigen A. die Flüssigkeit darf in den Rachen laufen, sollte aber möglichst nicht geschluckt werden. Nach ca. 1 Minute spucke aus.

AYURVEDA DOC​Teil ​2: Der Große Guide

Meine ​Weiterführung im Ayurveda ist als Bookazine im Zeitschriftenhandel oder online erhältlich.

​Die Nase

Reinigung & Befeuchtung

Die Nasendusche

Die Nase ist ein wichtiges Sinnesorgan. Unsere Nase erfüllt drei wichtige Funktionen: sie erwärmt, reinigt und befeuchtet die eingeatmete Luft, identifiziert Gerüche und warnt uns vor drohenden Gefahren, wie Feuer, etc und ist an der Stimm- und Klangbildung beteiligt. Sie reinigt sich in der Regel selbst: Die Härchen in der Nase fangen den groben Schmutz auf, kleiner Flimmerhärchen sorgen für einen stetigen Reinigungsprozess, Fremdkörper versucht die Nase durch Niesen los zu werden.

Die Nasenschleimhaut sollte immer feucht sein, daher ist zur Unterstützung der Pflege eine Flüssigkeit notwendig. Eine regelmäßige Reinigung der Nasenschleimhaut mit warmen Salzwasser ist eine gute Prophylaxe zur Gesunderhaltung der Nase, zusätzlich empfiehlt Ayurveda die Verwendung des ayurvedische Nasenöl Anuthailam zur Befeuchtung während der trocknen Winterzeit.

Im Ayurveda und Yoga gehört die Nasenspülung (Neeti) zum täglichen Morgenritual obligatorisch dazu.

Besonders für Allergiker, ist eine morgendliche Nasendusche sinnvoll. Sie befeuchtet die Nasenschleimhäute, entfernt Staubpartikel und Pollen und beugt Erkältungen vor.

Dafür benötigst Du • eine Nasendusche (z.B. aus dem Bioladen) und• eine Salzwasserlösung (1/2 TL Steinsalz in 1/2 Liter warmen Wasser lösen).

Spüle Deine Nase mit warmem Salzwasser• Fülle warmes Wasser und Meersalz in das Kännchen und setzte dann die Öffnung an ein Nasenloch an.• Atme dabei durch den geöffneten Mund.

Das Wasser fließt nun in ein Nasenloch hinein und zum anderen Nasenloch wieder hinaus. Es kann sein, dass Du Dich dabei mit dem Oberkörper weit nach vorne beugen musst oder den Kopf sehr weit neigen musst, die richtige Position zu finden ist gar nicht so leicht und hängt sehr von den individuellen anatomischen Voraussetzungen ab.

Kontraindikation:Nicht für jeden ist diese Methode gut geeignet.

In seltenen Fällen kann es durch eine besondere anatomische Veranlagung, einer Begradigung der Nasenscheidewand oder einer starker Verlegung des kleinen Lochs dazu kommen, dass nur wenige Tröpfchen auf der anderen Seite wieder herauströpfeln oder sogar eine vollständige Blockade das Loch verlegt. In diesem Fall solltest Du es ruhig noch ein- zwei Male ausprobieren, aber keinesfalls erzwingen.

Auch kann es sein, dass Du in der Kindheit oder Jugend besonders häufige Infekte der Nasennebenhöhlen hattest und diese zu kleinen Kavernen, kleinen Ausbuchtungen in den entsprechenden Höhlen geführt haben können. Das verursacht manchmal, dass das Wasser sich dorthin verirrt und sich dann zu einem viel späteren Zeitpunkt erst wieder zeigt. Ausgerechnet dann, wenn wir uns über unsere Arbeit ein wenig nach vorn beugen. Das ist nicht schlimm, höchstens etwas unangenehm.

Beachte:Solltest Du gerade einen akuten Infekt der Nasenschleimhaut haben, lasse diese Reinigungsmethode bitte unbedingt aus. Du kannst sonst dazu beitragen, dass sich die Viren und Bakterien sogar noch in andere Bereiche Deiner Nasenebenhöhle ausbreiten können und den Infekt deutlich verlängern und verschlechtern können.

Mache diese Reinigung Deiner Nasenschleimhaut nicht, wenn Du gerade einen akuten Schnupfen oder eine Nasennebenhöhleninfektion hast. 

Nastarpana – ​die Nasentropfen

Nach dem Auswaschen der Nase kannst Du nacheinander beide Nasenlöcher schnäuzen und die Innenseite der Nase mit jeweils einem Tropfen warmen Sesamöl massieren oder das spezielle Nasenöl Anu Thailam verwenden

Insbesondere, wenn Du zu trocknen Schleimhäuten neigst, wird Dir dieser kleine Tropfen schon viel Abhilfe verschaffen. Im Anschluss putze Deine Zähne wie gewohnt mit Deiner Zahnbürste und Zahnseide und nimm Dein Duschbad.

Reicht die Zeit morgens auch für die ayurvedische Selbstmassage?

Dies ist eine wunderbare Technik, um Deine Vata rasch in den Griff zu bekommen, Dich von Innen heraus tief zu durchwärmen und Deine Haut straff und elastisch zu halten. Das ungewöhnliche daran ist, dass wir im Ayurveda diese Massage mit warmen Ölen vor dem Duschen durchführen.

Im nächsten Blog-Beitrag DINACHARYA TEIL II ​erfährst Du mehr zur ayurvedischen Selbstmassage, zu Deiner Haut, den Augen und zum heißen Wasser am Morgen!

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