Schlagwort: Ayurveda

18 Okt 2020

Upayoga Samstha – Mindful Eating

Die Kunst des achtsamen Essens

Mindful eating

Wie Du mit ayurvedischer Achtsamkeit zu besserer Verdauung, Wohlfühlgewicht und optimaler Stoffwechselleistung gelangen kannst.

Was ist Mindful Eating?

Wie sehr zerbrechen wir uns stetig den Kopf was, wie und wieviel wir essen müssen? Es gibt haufenweise dogmatische Ernährungspläne, die wir stoisch verfolgen sollen, ohne Rücksichtnahme auf die individuellen Gegebenheiten, wie die Konstitution, die Stoffwechselleistung, Appetit oder die derzeitigen vorherrschende klimatischen Verhältnisse. Dabei vergessen wir, die gesündeste Nahrung der Welt verliert all ihre Vorzüge, wenn wir sie verschlingen, während wir im Stress oder unterwegs sind, wenn wir noch satt sind vom Mittagessen oder um Mitternacht essen.

In der Lehre des Ayurveda hat die achtsame Nahrungsaufnahme einen Namen:

Upayoga Samstha

Upayoga Samstha ist im Wesentlichen eine Leitlinie dafür, wie man isst. 

Wir haben die meisten dieser Empfehlungen bereits gehört. Meist kennen wir das aus den starren Regeln, die zuhause unreflektiert befolgt mussten: „Beim Essen spricht man nicht! Halt die Füße still! Lauf nicht während des Essens umher! Trinke nicht zum Essen!“ Usw.

Die meisten von uns haben diese Regeln schon einmal zuhause gehört und sie befolgt ohne den wahren Wert zu kennen. Wir alle wissen, dass wir zum Beispiel unser Essen gründlich kauen sollten. Aber vielleicht erkennen wir nicht, wie wichtig achtsames Essen wirklich ist. Einfache, aber bewusste Veränderungen in der Art und Weise, wie wir essen, können die Verdauung deutlich verbessern, Überernährung und toxische Ablagerungen (Ama) verhindern und sogar den Geist zur Ruhe bringen. Ayurveda lehrt uns wie:

Iss warmes Essen

Im Ayurveda verstehen wir, dass die Verdauung vom Zustand unseres Verdauungsfeuers (Agni) abhängig ist. Es handelt sich dabei nicht um ein buchstäbliches Feuer, aber es führt Transformationsprozesse durch und gilt als heiß, genau wie Feuer.

Wenn wir kalte Speisen oder Getränke zu uns nehmen, ersticken oder dämpfen wir das Verdaungsfeuer und vermindern damit unsere Verdauungsleistung. Daher empfiehlt Ayurveda, häufig warme Speisen zu essen. Das bedeutet, dass man Essen nicht direkt aus dem Kühlschrank konsumieren sollte, wie z.B. Eiswürfel und kalte Getränke. Heiße Sommertage sind die Ausnahme, an denen kühle Speisen, Nahrungsmittel mit kühlender Wirkung und Getränke vielleicht genau das sind, was wir brauchen.

Iss Lebensmittel, die frisch gekocht sind

Zu der Entstehungszeit von Ayurveda (vor 5000 Jahren !), gab es so etwas wie Kühlschränke noch nicht. Lebensmittel wurden immer frisch verzehrt. Die Elektrizität hat alles verändert – jetzt können wir gekochte Lebensmittel über eine Woche lang aufbewahren.

Den „alten“ Lebensmitteln merkt man ihr Alter nicht an und das ursprüngliche Verfallsdatum wird künstlich hinausgezögert. Ojas und Prana der Nahrung gehen verloren, d.h. die Lebenskraft, die uns unsere Vitalität verleiht, fehlt. Sobald ein Lebensmittel gekocht und gelagert wurde, nimmt sein Oja/Prana allmählich ab und seine Qualität verändert sich. Es wird außerdem schwerer verdaulich. Aus diesen Gründen empfiehlt Ayurveda immer, frisch gekochte Lebensmittel zu essen. Reste sind am besten zu vermeiden, sollten aber auf jeden Fall innerhalb von 24 Stunden gegessen werden.

Iss Nahrung in der richtigen Menge

Es gibt keine vorgeschriebene Menge an Nahrung oder Flüssigkeit, die für jeden pauschal geeignet ist. Wir sind alle individuell in unserer Konstitution, Stoffwechselleistung und Lebensabschnitt und haben alle eine unterschiedliche Verdauungskraft. Davon abgesehen empfiehlt Ayurveda, dass wir unseren Magen zur 2/3 mit Nahrung füllen und den Rest „Luft“ lassen um eine optimale Bewegung und damit Verwertung zu begünstigen.

Kaue gründlich und iss in einem gemäßigten Tempo

Da der Magen keine Zähne hat, können wir den Verdauungsprozess durch gründliches Kauen unterstützen. Allein diese Praxis kann Schweregefühl und Blähungen nach dem Essen reduzieren. Das gilt auch für das Essen in einem moderaten Tempo: nicht zu langsam, nicht zu schnell, sondern irgendwo dazwischen.

Mach zwischen den Mahlzeiten kleine Pausen

Zu früh nach einer Mahlzeit zu essen hat meist zur Folge, dass der Körper die erste Mahlzeit nicht richtig verwerten kann. Eine bewährte Faustregel ist, nach dem Essen drei Stunden zu warten, bis wieder gegessen wird. Ständiges Snacken führt zu einem Ungleichgewicht.

Iss zu regelmäßigen Zeiten

Ayurveda legt Wert auf Routine, besonders wenn es ums Essen geht. Wenn wir einen Essenszeitplan einhalten, weiß der Körper, wann er mit Nahrung zu rechnen hat, und schüttet Verdauungsenzyme aus. Jeden Tag zur gleichen Zeit zu essen, unterstützt diese physiologische Funktion, während das Essen zu willkürlichen Zeiten die Verdauung belastet und die Verdauungsleistung reduziert. Die Folge ist langfristig die Entstehung von Stoffwechselgiften, Ama, die den Körper in allen seinen großen und kleinen Kanalsystemen verstopfen können. Sie sind die Ursache vieler Erkrankungen aus Sicht des Ayurvedas.

Iss erst, wenn Du hungrig bist

„Hast Du Hunger, dann iss, hast Du keinen Hunger, dann iss nicht!“ Klingt plausibel? Klar, aber die Realität sieht anders aus.

Der Magen darf sich ruhig einmal lautstark bemerkbar machen. Hunger ist eine gute Angelegenheit; er zeigt, dass der Körper zur Verdauung bereit ist. Wenn wir essen, ohne Appetit und Hunger, fühlen wir uns meist schwer und träge. Ayurveda hat den Leitspruch: Leichtigkeit als Signal. Jede Nahrungsaufnahme soll uns sofort (!) nach der Einnahme Energie und Kraft zur Verfügung stellen. Suppenkoma ist keine Option.

Iss nicht, wenn die Emotionen mit Dir durchgehen

Wenn wir unsere Emotionen nicht verdauen können, sind wir auch nicht in der Lage, unsere Nahrung zu verdauen. Iss (oder koche!) niemals, wenn Du  aufgebracht oder verärgert bist. Ayurveda lehrt, dass sich einmal durch starke Gefühle „verunreinigte“ Nahrung in Giftstoffe – Ama- wandeln kann, wenn sich der Geist in einem negativen Zustand befindet. Das könne starke und unkontrollierbare Gefühle sein, wie: Hass, Wut, Groll, Neid, Eifersucht, Trauer, Kummer, Ärger, usw.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Iss in einer friedlichen Atmosphäre

Unsere Umwelt verändert die Art und Weise, wie unsere Nahrung aufgenommen wird. Eine unruhige, hektische oder chaotische Umgebung versetzt unseren Geist in einen ähnlichen Zustand. Wir essen wahrscheinlich schneller und bekommen am Ende Blähungen, Völlegefühl oder können die Mahlzeit nicht richtig verwerten.

Setze Dich immer zum Essen hin

Wenn wir uns nicht zum Essen hinsetzen, werden unsere Aufmerksamkeit und unsere Energie wahrscheinlich anderweitig abgelenkt. Sich hinzusetzen und dem Essen Aufmerksamkeit zu schenken ehrt das Essen als eine Zeit, in der wir Körper, Geist und Seele nähren, und nicht als eine sinnlose Phase des „Vollstopfens“. Die Erdung ist besonders gut, wenn Deine beiden Füße entspannt auf dem Boden stehen. Vielleicht gewöhnst Du Dir eine kleines innerliches Dankbarkeitsritual vor dem Aufnehmen der Speise an (früher war dies ein gemeinsames Gebet vor jeder Mahlzeit). Denn vergiss nicht: Nahrung ist Energie und Deine Gedanken sind die stärkste und unmittelbarste Energie, die Dir willentlich zur Verfügung steht.

Schenke dem Essen Deine ungeteilte Aufmerksamkeit

Bleibe nach dem Essen mindestens ein paar Minuten am Tisch sitzen. So kann der Körper seine volle Aufmerksamkeit der Verdauung widmen, bevor er zur nächsten Aktivität übergeht.

Gute Gesundheit beginnt mit einer guten Verdauung. Es ist zwar wichtig, was wir essen, aber die Art und Weise, wie wir essen, bestimmt letztlich die Vollwertigkeit unserer Nahrung. Wie immer führt uns Ayurveda dabei in die gewünschte Richtung.

Willst Du Ayurveda in der Tiefe verstehen und für Dich anwenden?

Dann sei herzlich willkommen in der Ayurveda Basis Ausbildung!

Die Ausbildung findet Online statt und Du kannst sofort starten

06 Jul 2020

Ayurvedische Tipps für den Sommer

Was Du jetzt in der Pitta-Zeit für Dich tun kannst

JUCHU! DER SOMMER IST DA!

Und Du stellst fest, dass Du mitunter ungehalten und hitzig reagierst und Dein feuriges Temperament nicht mehr so gut im Griff hast?

Das ist aus ayurvedischer Sicht sehr gut nachvollziehbar:
Das Pitta Dosha – das Energieprinzip, welches aus den Elementen Feuer mit ein wenig Wasser gebildet wird, zeigt sich in der heißen Jahreszeit ganz besonders intensiv.
Wir tanken Energie und sind voller Tatendrang. Das Sonnenlicht ist wichtig für unseren Organismus und wir füllen unseren Vitamin D Spiegel auf, der für Knochendichte und Hormonbalance zuständig ist.

Ayurveda hält viele nützliche Anwendungsmöglichkeiten bereit, um das Feuer in Dir nicht zu einem zerstörerischen Flächenbrand werden zu lassen.

Wenn die Hitze zunimmt und uns in den Kopf steigt braucht es natürliche Kühlung.

Pitta Menschen lieben den Aufenthalt im Wald und am fließenden Gewässer, um sich abzukühlen. Auch sollten die Nahrungsmittel und Getränke eine kühlende Qualität haben.

Generell ist unser Hungergefühl ohnehin nicht sehr stark, da das Agni bei den steigenden Außentemperaturen im Inneren weniger lodert als in der kalten Jahreszeit.

Das Pitta Dosha hat folgende typischen Eigenschaften:
Trocken, heiß, bewegt und ölig.

Sicher hast Du diese Eigenschaften im Sommer schon körperlich wahrnehmen können. Mitunter zeigen sich die typischen Pitta Erscheinungen nicht immer positiv:

  1. Körperlich zeigt sich eine Pitta- Dominanz durch ausgetrocknete und gereizte (Schleim-)häute, überschießende Verdauungssekrete und ein empfindlicher Magen, Schlafstörungen, Gelenkbeschwerden, Pickel und eine allgemeine Neigung zu Entzündungen überall im Körper.
  2. Mental kann das überschüssige Feuerelement für eine sehr gereizte Stimmung, bis hin zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen führen (das bemerkst Du vielleicht schon mal an einem heißen Sommertag im Straßenverkehr)

Ayurvedische Tipps, die im Sommer Dein Pitta abkühlen

 

In diesem Blog habe ich Dir viele nützliche Tipps zusammengestellt, um innerlich und äußerlich einen kühlen Kopf im Sommer zu bewahren:

 

  1. Lege in der Mittagszeit häufiger mal einen kleine Pause (im Schatten) ein, um Deinen Geist zu entspannen.
    Halte es wie die meisten Südeuropäer: „Mañana“ könnte Dein Mantra werden, schließlich wirkt sich die Hitze doch auf alle anderen entschleunigend aus?
  2. Vermeide lange Sonnenbäder, besonders in der Mittagszeit
    Bewahre einen kühlen Kopf: Dein Kopf reagiert in der Pittazeit sehr empfindlich auf Hitze. Schütze ihn mit einer Kopfbedeckung oder halte Dich im Schatten auf.
    Ayurveda empfiehlt ohnehin die empfindlichen Nerven im Kopfbereich gänzlich vor starker Hitze zu schützen (auch Sauna), da eine Erhöhung des Pitta Doshas hier zu Kopfschmerzen und sogar zu vorzeitigem Ergrauen oder Haarausfall führen kann.
  3. Schütze Deine Haut, damit sie Dich schützt
    Die Haut ist im Sommer besonders anfällig, ist es doch typisch für Pitta mit Hautreizungen, Entzündlichkeiten und Trockenheit zu reagieren.
    Schütze Deine Haut gut mit langer und luftiger Baumwoll- oder Leinenbekleidung in hellen oder blauen Farbtönen.
    Verwende zusätzlich einen natürlichen, guten Sonnenschutz.

 

Rezept: Hilfe aus der Sprühflasche bei Feueralarm

Nimm Rosenwasser (aus der Apotheke) und fülle es in eine Sprühflasche ab. Du kannst Dein Gesicht mehrfach täglich damit besprühen und sofortige Besänftigung dadurch erfahren. Auch Deine Augen werden die beruhigende Abkühlung mit ein paar Sprühstößen Rosenwasser lieben.

Kumari – Aloe Vera Frischpflanzensaft

ist eine großartige Erfrischung für Deine Haut nach einem heißen Tag. Trage den Saft hauchdünn auf und verteile ihn mit ein paar Spritzern Wasser.

Aloe Vera Saft hilft auch innerlich, um Deine Schleimhäute zu akklimatisieren und wieder zu befeuchten, denn auch hier wirkt das erhöhte Pitta austrocknend.

Fülle Deine Haut auf mit Feuchtigkeit

Am Abend solltest Du Dir auch im Sommer ab und zu eine Ölmassage mit warmem Öl geben.

Es eignen sich nun duftende Kräuter- und Blüten Öle auf Basis von Kokosöl (viele Inspirationen für Deine eigens kreierte Lieblings-Mischung habe ich in der Ayurveda Basis Ausbildung hinterlegt, im Modul 4: Empfehlungen für das Pitta Prakriti)

Die Öle regulieren den Feuchtigkeitsverlust Deiner Haut und Du solltest danach eine lauwarme Dusche nehmen und rechtzeitig ins Bett gehen.

Trinke ausreichend

Den Tipp kennt bereist jedes Kind und dennoch wird es häufig nicht richtig umgesetzt. Falls Du schon Durst hast, so ist dies bereits ein Warnsignal Deines Körpers.

Trinke also in der Hitze des Sommers schon bevor dieses Gefühl einsetzt.

Die Empfehlung ist ca. 3-4 l, wenn die Temperaturen über 35°C gestiegen sind. Das einzige wahre Getränk ist Wasser, denn wir bestehen schließlich zu mindestens 80% aus Wasser und sollten uns dieses auch wieder in guter Qualität zuführen.

Süße Getränke mit viel Kohlensäure oder alkoholische Getränke sind an heißen Sommertagen tabu und würden nur noch zusätzlich ein erhöhtes Pitta schüren.

Ayurveda empfiehlt auch dann noch das Trinken von eher wärmerer Flüssigkeit.
Gut eignen sich auf Raumtemperatur abgekühlte Kräutertees wie Minze, Grüner Tee oder Zitronenmelisse. Kräuter sind im Allgemeinen ein guter Tipp, um das überschießende Pitta Dosha rasch zu besänftigen.

Infused Water: aromatisiertes Wasser, das natürlich lecker ist:

Wenn Dir einfaches Wasser zu langweilig ist, dann probiere es doch mal mit dem aromatisierten Wasser: Rezept für Infused Water

Hier findest Du ein Rezept für eine gesunde Cool-Down Limonade. Genieße die Limo im Schatten. Du wirst eine sofortige Kühlung verspüren.

Matcha-Latte als ayurvedische Kaffee-Alternative:

Damit Du auch im Sommer rechtzeitig und effektiv den manchmal notwendigen Boost am Morgen bekommst, empfehle ich Dir mein Rezept für Matcha Latte – die ayurvedische Kaffee-Alternative.

Praktiziere Yoga, Meditation und Atemübungen

Wenn es heiß und stickig ist, neigen wir alle zu Schnappatmung.
Versuche es doch einfach mal anders herum und beginne genau dann eine besonders tiefe Bauchatmung zu praktizieren.

Allein die richtige Atemtechnik kann schon viel dazu beitragen, Dein Feuer zu beruhigen und deutlich Dampf aus anstrengenden Situationen zu nehmen.

Sitkali ist z. B. eine Atemübung, bei der die Luft mit einem zischenden Laut über die längs gerollte Zunge eingeatmet wird.

Sehr gute Asanas um Dein Pitta auch im Sommer im Zaum zu halten sind alle Balance Haltungen, wie der Baum, der Tänzer, der Adler und auch das Dreieck.

Sorgen sie doch für gute Bodenhaftung und Ausgleich.

Achte allerdings darauf Dich sehr ruhig und achtsam in die Haltungen zu begeben, denn Du solltest starke Anstrengungen meiden.

Auch Sonnengrüße – Surya namaskar können mit dem Aufgang der Sonne sehr harmonisierend wirken oder am Abend der Mond Gruß – Chandra Namaskar:

Kleine Mahlzeiten mit kühlender Wirkung

Nimm im Sommer kleinere Mahlzeiten zu regelmäßigen Tageszeiten ein. Der Anteil an frischem Obst, rohem Gemüse, Salat und Kräutern ist bei uns nun intuitiv sehr viel höher als im Winter.

Mit Pesto und frischen Kräutern in jeder Form können wir im Sommer gar nicht übertreiben und wir lieben es.

Hier findest Du zwei unwiderstehliche Pesto Rezepte (ohne Knoblauch und Käse, beides wirkt aus ayurvedischer Sicht rajasig, d.h. leidenschaftserweckend und damit pittaerhöhend): ein grünes Macadamia-Pesto und ein Kokos-Koriander-Chutney.

Den richtigen Geschmack muss man haben

Manche Geschmacksrichtungen tun uns im der heißen Pitta Zeit besonders gut und haben kühlende und besänftigende Wirkung:

  • bitter,
  • zusammenziehend (herb) und
  • süß

 

Bitterstoffhaltige Lebensmittel

die Du jetzt also zu Dir nehmen kannst, sind:

  • Kürbis
  • Aloe Vera Saft
  • Kohlsorten: Rosenkohl, Blumenkohl, Wirsing, etc. (waren früher sehr viel bitternährstoffhaltiger als heute)
  • Auberginen
  • Artischocke
  • Kurkuma
  • Bockshornkleesamen
  • Salate wie: Chicorée, Endivie, Rucola, Radicchio
  • Kräuter wie: Löwenzahn, Wermut, Hopfen, Tausendgüldenkraut

 

Herbe Lebensmittel:

  • grünes Blattgemüse
  • grüner Tee
  • Bohnen
  • Kichererbsen
  • Gerste
  • Basilikum, Rosmarin, Salbei, Brennnessel

Meide heiße Nahrung, wie sehr scharfe Gewürze.

Lasse frittierte, ölige und sehr fettige Nahrung weg.

Rotes Fleisch wirkt erhitzend und sollte jetzt eher vermieden werden.

Nachtschattengewächse (wie z.B. Tomaten, Auberginen, Kartoffeln und Paprika) nur gut gegart und in kleiner Menge konsumieren, da sie erhitzend und entzündungsfördernd wirken.

 

Süße Lebensmittel:

Obst und Früchte: Süße Trauben, Kokosnuss, Melonen, Feigen, Datteln, Mangos, Papayas, Granatäpfel, süße Ananas, süße Aprikosen, Avocado, süße Beeren, Erdbeeren, süße Kirschen, süße Orangen, süße Pflaumen, Rosinen, Wassermelone (alleinig genossen), Limone, Orange

Gute Kräuter und Gewürze für die Pitta Jahreszeit: Kurkuma, Koriander, Bockshornkleesamen, (Kreuz-)kümmel, Melisse, Sprossen, Basilikum, Dill, Estragon, Fenchel, Minze, frischer Ingwer, Kardamom, Orangenschale, Petersilie, Safran, Vanille, Steinsalz

Nüsse und Samen: Kokosnuss, geschälte Mandeln, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen

Fette: Ghee, Kokosmilch, Kokosöl

Im Ayurveda werden im Sommer folgende Verhaltensweisen empfohlen:

  • sich besonders mittags nicht der direkten Sonne aussetzen, stattdessen die Morgen- und Abendsonne genießen
  • „Lustwandeln“ an schattigen, kühlen sattvigen (reinen) Orte wie grüne Gärten und Parks, an Seen, Flüsse oder Wasserfällen
  • Perlen, Aquamarin, Mondstein und Bergkristall haben eine besänftigende und kühlende Wirkung
  • Sandelholzwasser und Rosenwasser sanft auf die Pitta- gereizte Haut auftragen, Hitze und Anspannung verschwindet rasch
  • Kumari- Aloe Vera Frischpflanzenpresssaft kühlt von Innen heraus
  • reduzierte körperliche und sexuelle Anstrengungen
  • Leichte, blumige Düfte wie Rose, Lavendel, Orange, Bergamotte und Neroli oder Kräuterdüfte, wie Minze, Salbei, Rosmarin oder Thymian verwenden.
  • Schöne bunte Blumen in voller Blüte pflücken und im Wohnbereich aufstellen
  • Kühle Farben für die Bekleidung wählen, wie Blau- und Grüntöne oder weiß, Materialien, wie Seiden, dünne Baumwolle und Leinen auch tagsüber mit kühlem Wasser besprengen
  • Stimulanzien, wie Kaffee und Tee meiden, Alkohol nur mit viel Wasser verdünnt am kühler werdenden Abend trinken. Ausgleichend für das hitzige Pittatemperament und zum erwecken der Lebensgeister an stickigen Tage ist der Match Latte. Weiter unten findest Du das Rezept dafür.
  • Lauwarme, sanfte Ölmassagen mit kühlenden Ölen, wie Eladi Thailam, Lakshadi Thailam und Ksheerabala Thailam für Kopf und Körper sorgen dafür, die Haut wieder zu befeuchten und der Trockenheit von Pitta entgegenzuwirken.

 

Diese Tipps und Hinweise sind im Sommer allgemein gültig.

Dabei kommt es nicht darauf an, welche Konstitution Du hast, denn wir befinden uns im Sommer in der Pitta-dominierten Zeit. Wenn Du zusätzlich auch noch Pitta in Deiner Konstitution hast, gelten diese Empfehlungen für Dich besonders.

Nimm also Deine Gesundheit selbst in die Hand und integriere Ayurveda in Dein Leben. JETZT!

Liebe Grüße

Katrin

PS: Im Ayurveda haben wir darüber hinaus noch viel mehr Möglichkeiten, aktiv zu werden, wenn wir unsere persönliche Konstitution kennen. Denn manche Menschen können ein wenig Feuer ganz gut gebrauchen.

Wenn Du erfahren möchtest, wie Du es lernen kannst, wirf einen Blick auf meine Ayurveda Basis Ausbildung. Darin lernst Du nicht nur, wie Du die ayurvedische Konstitution bei Dir und anderen erkennst, Du bekommst zusätzlich einen kompletten Überblick über Ayurveda, den Du dann für Dich oder Deinen Job sofort nutzen kannst.

06 Apr 2020

Detoxing light mit Ayurveda

​Deine Ent​giftungskur für Zuhause

​MACHE EINE KLEINE AYURVEDISCHE DETOX-AUSZEIT, OHNE DICH ZU KASTEIEN ODER ZU HUNGERN

Im Laufe des Winters haben sich so manche Altlasten angesammelt. Wir waren nicht so häufig an der frischen Luft, haben und weniger bewegt und mehr gegessen.Nun ist es im Frühling an der Zeit die Gifte wieder loszuwerden und voller Kraft in die warme Jahreszeit zu starten. In vielen Kulturkreisen und Religionen wird um die Zeit rund um Ostern gefastet, um den Körper und Geist zu reinigen.Auch aus ayurvedischer Sicht ist dies die ideale Zeit dafür. Das Kapha Dosha beschert uns eine feuchte und immer noch kühle Zeit und die kraftzehrende Zeit des Winters, der Vata regierten Zeit zieht nun endlich vorüber. Die Tage werden merklich länger und wir können schon so manches kleines Sonnenbad nehmen.

AYURVEDA DOC​Teil ​​3: ​DETOX

Das dritte Magazin meiner Ayurveda Doc Reihe ist erschienen. 

Aktuell bietet der Verlag 25% Rabatt während der Quarantäne Maßnahmen auf alle Hefte.

Es ist die beste Zeit, Dein Agni – das Verdauungsfeuer wieder richtig zu entfachen.

Agni ist ein sehr zentrales Thema, wenn es um die dauerhafte physische und mentale Gesundheit geht. Welch zentrale Rolle das Verdauungsfeuer spielt, habe ich Dir weiter hinten genauer beschrieben.Da das Agni aus ayurvedischer Sicht niemals vollständig zum Erliegen kommen darf, empfiehlt Ayurveda kein vollständiges Fasten, im Sinne von Verzicht auf Nahrung, sondern eine eingeschränkte, spezielle Kost.Es wird daher kein Hungern oder Selbstkasteien geben. Alle Gerichte sind lecker, leicht verdaubar und duften aufgrund der verdauungsfördernden Gewürze unwiderstehlich (selbst Familienmitglieder und Kollegen werden Dir Deine ayurvedische „Fastenspeise“ streitig machen).

​eine ayurvedische reinigung…

• Stellt ein Gefühl der Ruhe im Geist und im Nervensystem wieder her • Fördert die geistige und emotionale Klarheit • Verleihen mehr Energie, Vitalität und Lebensfreude.• Führt zu einem gesunden Körpergewicht.• Hilft bei der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung eines regenerativen Schlafzyklus.• Fördert eine regelmäßige und ausgewogene Verdauungsleistung• Befreit das Gewebe von Toxinen, öffnet die Körperkanäle und schafft die Voraussetzung für eine optimale Vitalstoffversorgung• Fördert die Immunität• Verschafft ein schönes, klares Hautbild• Verbessert die Ausstrahlung

Beachte:Selbst wenn die ayurvedische Detox- Auszeit sehr sanft ist, können auch hierbei, wie bei anderen Fastenkuren, Gifte aus allen Körperkanälen zum Vorschein kommen und unangenehm riechen oder vorübergehend Hautunreinheiten verursachen.Die Reinigung ist nicht für schwangere oder stillende Frauen oder für geschwächte und kranke Personen geeignet. 

Bei bestehendem Kinderwunsch allerdings, empfiehlt Ayurveda dringend, dass beide Partner etwa drei Monate vor der Empfängnis eine Reinigung durchführen.

​Deine sanfte Detox-Kur

​mit ayurveda

​Phase 1 – die Vorbereitung

Um ein optimales und langanhaltendes Ergebnis Deiner ayurvedischen Detox Kur zu erzielen, möchte ich Dir hier ein paar nützlich Tipps für die Vorbereitungsphase geben:Die Vorbereitungsphase soll am besten schon 14 Tage vorher eingeleitet werden. Dein Verdauungssystem wird sich ein wenig umstellen müssen und kann mit den kleinen Tipps viel rascher in den nachhaltigen Reinigungsprozess einsteigen.Bist Du schon gut im Ayurveda angekommen und stellst vielleicht fest, dass Du vieles hiervon schon längst umsetzt, so kannst Du natürlich ohne „Umwege“ auch gleich mit der eigentlichen Kur starten.Die Mondphasen können bei Entlastungskuren sehr gut unterstützen. Idealerweise beginnst Du mit der intensiven Entgiftungsphase mit dem abnehmenden Mond. Schau Dir dazu einen Mondkalender an.

​Bitte besorge Dir rechtzeitig alle Helferlein und Zutaten, die Du für die Durchführung der Reinigungspraktiken und das Kochen benötigst.

Meist bekommst Du alles im Bioladen. Sonst schau Dich alternativ im Internet nach Anbietern von Ayurveda Produkten um. Auf meiner Webseite findest Du ein Starter Kit und Bezugsadressen, die ich empfehlen kann.Bereite auch Dein familiäres und soziales Umfeld vor und nimm Dir möglichst keine Einladungen, Essen oder Geburtstage etc vor, damit Du gar nicht erst in die Versuchung kommst, Deine Detoxzeit zu unterbrechen.

​Dein perfekter Start in den Tag mit Ayurveda

​Wenn Du Dir keine echte „Auszeit“ nehmen kannst, bereite Dich gut mit entsprechenden Isoliergefässen auf Deine „Fastenzeit“ vor. Beginne den Tag mit den klassischen ayurvedischen Reinigungspraktiken. Beginne die Vorbereitung auf die Kur, indem Du Dir die Empfehlungen für Deinen perfekten Start in den Tag zu einer liebgewonnen täglichen Routine werden lässt.Ayurveda hält viel nützliche Tipps bereit, wie Du schon morgens Deine Sinnesorgane von Toxinen befreien kannst.Du brauchst dafür gar nicht soviel mehr Zeit und Platz in Deinem Badezimmer und nach nur wenigen Tagen des Händlings stellt sich schon rasch eine Routine ein, die Du ganz sicher so schnell nicht mehr missen möchtest.Du bekommst schon morgens ein wunderbares Gefühl von Klarheit und Reinheit. Langfristig wird sich Deine Immunität deutlich verbessern, Deine Ausstrahlung und sogar Dein Stoffwechsel.

​DETOX KUR ​MIT AYURVEDA

– lecker leichter –

​In meinem Online-Kurs zeige ich Dir, wie Du es schaffst, in 14 Tagen alle Deine Organe zu entgiften und zu reinigen– ohne dabei auf Genuss zu verzichten –

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

​Detoxing light

​10 NÜTZLICHE TIPPS, WIE DU TROTZ ALLTAG ENTGIFTEN KANNST

​1.    Die beste Zeit für diese Vorbereitungszeit, sind die knapp zwei Wochen vor Vollmond, da wir mit der abnehmenden Mondphasen dann in die tiefere Reinigungsprozess eintreten können und den Mond als wichtigen Unterstützer für einen besseres Detoxen hinzuziehen können.2.    Trinke 2-3 l warmes Wasser außerhalb der Mahlzeiten.Fülle es Dir am Besten in eine große Thermoskanne ab und trinke es schluckweise über den Tag verteilt, lasse jedoch 30 Minuten nach den Mahlzeiten eine Pause3.    Iss vorwiegend warme und gegarte Speisen. Du kannst damit Deinem Agni wichtige Verdauungsleitung vorwegnehmen.4.   Iss maximal drei regelmäßige Mahlzeiten am Tag und vermeide Zwischenmahlzeiten.Lasse zwischen den Mahlzeiten ca. 5 Stunden und iss nur wenn Du wirklich ein „echtes“ Hungergefühl verspürst. Deine Bauchspeicheldrüse wird es Dir danken und schon das allein ist ein sehr wichtiger Tipp um Deine gesamte Verdauungsleistung zu stärken.5.    Streiche raffinierten Zucker, Milchprodukte, Käse, Fleisch, Wurst und frittierte Speisen aus Deinem Speiseplan. Das musst Du in der Vorbereitungsphase nicht ganz streng einhalten, wird Dir aber ein noch besseres und nachhaltigeres Detox- Erlebnis bescheren.6.    Nimm täglich 1-3 TL zusätzlich Ghee in Deine warmen Speisen (das Rezept findest Du im Ayurveda Doc Teil 2). Das Ghee wirkt wie ein „Schmieröl“ auf Deinen Darm und verhilft ihm die frei gewordenen Toxine zu binden und auszuschleusen.

​7.    Gemüse und Linsen satt!Spare nicht mit Kräutern, Sprossen und Ingwer. Wenn Du es schaffst, vorwiegend vegetarisch zu essen, wird die Entgiftung wesentlich weniger von den genannten Entgiftungssymptomen, wie Hautunreinheiten, übelriechender Schweiß und klebriger Stuhl zeigen.8.    Nimm Deine letzte Mahlzeit vor 19 Uhr ein.Dein Agni- Verdauungsfeuer hat nun über die Nacht ausreichend Zeit Toxine zu eliminieren. Falls Du sehr hungrig bist, oder es nicht rechtzeitig geschafft hast zu essen, nimm eine Boullion aus gelben Linsen ein:

Leichte Abendbrühe¼ Tasse Moongdahl/ gelbe Linsen 2 Tassen Wasser1 TL Ghee¼ TL Kreuzkümmel, Kurkuma, Senfsamen, Currypulver (möglichst selbstgemacht)½ Tasse Gemüse, wie z.B. Karotte, Zucchini, Blumenkohl, Hokkaido1 cm frisch geriebener Ingwer½ TL SteinsalzGib alle Zutaten in einen Topf und lasse die Suppe für 30 Minuten sehr weichkochen. Trinke die Brühe in kleinen genussvollen Schlucken.Sie nährt Dich und verhilft Dir zu einen regenerativen Schlaf, ohne Dein Verdauungssystem zu sehr zu belasten.

​9.    Meide alle NahrungsmittelgifteReduziere schon in den ersten zwei Wochen vor der intensiven Reinigungsphase Kaffee und Alkohol, wenn möglich und nötig reduziere auch das Rauchen.10.    Move!Bewege Dich, wenn möglich täglich, mindestens 30 Minuten am Tag. Am Besten genussvoll und an der frischen Luft.

28 Feb 2020

Dinacharya II

​Dein perfekter Start in den Tag

Deine ayurvedische Morgenroutine zur Reinigung Deiner Sinnesorgane

​- TEIL I –

„Wie Öl im Sesam, wie Butter in der Milch, wie Wasser in den unterirdischen Quellen, wie Feuer in den Reibhölzern – so erfährt derjenige, der es mit Wahrhaftigkeit und Übung sucht, das SELBST verborgen im Alltags-Selbst.“ 

Svetasvatara-Upanisad

Du möchtest gesünder, glücklicher und länger leben?Ayurveda wird Dir helfen gesund und glücklich zu bleiben.

Hier sind ein paar nützliche Tipps für Deinen optimalen Start in den Tag.Diese Empfehlungen sind für jeden Menschen, egal welcher Konstitution, Alter oder Geschlecht gut geeignet.

​Was ist Dinacharya?

Dinacharya bezeichnet die ayurvedische tägliche Routine für ein gesundes und glückliches Leben und Vermeidung aller Krankheiten.Die tägliche Routine zur Reinigung Deiner Sinnesorgane hilft bei der:

• Aufrechterhaltung einer stabilen und dauerhaften Immunität und Resilienz, bringt Gleichgewicht und Harmonie in Deinen Körper und Geist,• trägt zu einem aktiven Stoffwechsel und einer effektiven Verdauung bei, verbessert das Selbstwertgefühl,• bringt den gefühlten Zustand von Glück und fördert die Langlebigkeit.

die ayurvedische reinigung der sinnesorgane

Wir nehmen die Welt über unsere fünf Sinne wahr. Alles was wir wissen, haben wir gehört, gesehen, geschmeckt, gerochen oder gespürt. Deshalb ist es besonders wichtig, für unsere Sinne zu sorgen, damit wir auch nichts nur halb hören oder etwas verdreht sehen. Ayurveda zeigt Dir einfache Mittel, um Deine Sinne zu pflegen und um damit auch Deine Wahrnehmung zu stärken.

Dinancharya

Der optimale ayurvedische Start in einen gereinigten Tag:

1.    Nach dem achtsamen Erwachen…•    Erwachen in der zeit von Brahma Muhutra•    Gedanken Detox•    Entleerung von Darm und Blase​…bekommst Du einfache Praktiken und wertvolle Anleitungen nacheinander zur Reinigung Deiner Sinnesorgane:2.    Deinen Mundraum:•    Jiva Sodhana: Schabe Deine Zunge•    Gandusha: Fülle Deinen Mundraum mit Wasser•    Kavala: Ziehe Öl•    Zähneputzen mit Kräuterzahnpasta3.    Deine Nase:•    Jal Neeti: Deine Nasedusche•    Nastarpana: Nasentropfen mit Öl

…und im nächsten Blog-Beitrag folgt ​demnächst:4.    Deine Augen•    Kahjal- Reinigung der Augenschleimhaut •    Rosenwasser- Kühlung des Auges5.    Deine Haut•    Abhyanga: kleine Selbstmassage mit ayurvedischen Ölen •    oder bei Kapha Überschuss:•    Garshana: die Seidenhandschuhmassage oder sogar für die hartgesottenen Kapha Konstitutionen die Durchführung mit einer Bürste.6.    Das heiße Wasser am MorgenBeginne Deinen Tag mit dem trinken eines großen Glas warmen Wassers (die Vorteile dafür habe ich Dir in meinem ausführlichen Blog vom​ 16.9.2019 zusammengetragen)

Ich freue mich, Dir mitteilen zu können, dass ich ab sofort mein Angebot erweitert habe und einen kostenfreien Ayurveda Online-Kurs auf meiner neuen Online-Akademie anbiete:

www.AYURVEDACADEMY.de

​Der Kurs gibt Dir eine leicht verständliche Schritt für Schritt Anleitung, wie Du ​die Methoden aus diesem Blog-Beitrag praktisch anwendest. Dafür habe ich für jeden der 8 Tage Videos für Dich erstellt, in denen ich den genauen Ablauf erkläre.

​DU KANNST DICH NOCH BIS ZUM KURSSTART HIER ANMELDEN:

Der Kurs startet am 22.02.2020 um 6:00 Uhr:

Schlaf & Erwachen

Erwache zu der Zeit von Brahma Muhurta

Zwischen 5-6 Uhr morgens herrscht das Vata Dosha vor. Es gilt als die „goldene Zeit“. Eine Zeit die nur für Dich und noch unbelastet ist. Ich höre oft, dass es – entgegen jeder Erwartung – den meisten Menschen besonders leicht fällt, um diese Uhrzeit aus dem Bett zu kommen.

Ayurveda empfiehlt das regelmäßige Erwachen in der frühen Morgenstunden (1,5 Stunden vor dem Sonnenaufgang) Diese Zeit gilt als die heilige Zeit und wird auch Brahma Muhutra genannt.

Da wir in unseren Breitengraden starken Schwankungen der Sonnenauf- und untergangszeiten unterliegen, gilt als grobe Regel die Zeit um ca. 5 Uhr morgens.

Bist Du gerade besonders gestresst und hast große Anforderung zu bewältigen oder aber während einer Krankheit, solltest Du morgens lieber etwas länger liegen bleiben. Auch Kinder, schwangere Frauen, und betagte Menschen benötigen mehr Ruhe und dürfen etwas länger schlafen.

Kapha Menschen sollten bis um 4.00 Uhr morgens erwachen

​Pitta Menschen sollten bis um 5.00 Uhr morgens erwachen

​Vata Menschen sollten bis um 5.30 Uhr morgens erwachen

​Dankbarkeit für den bevorstehenden Tag

Meditiere unmittelbar nach dem Erwachen für 1 bis 2 Minuten.

Entwickele aktiv das Gefühl von Glück, Ruhe und Freundlichkeit in Deinem Geist und beginne den Tag mit einem Lächeln. Diese kleine Achtsamkeitsübung ist ganz leicht und sehr effizient für ein stressfreies Leben und verbessert Dein Gedächtnis und Deine Intelligenz sowie geistige und analytische Fähigkeiten.

Dein morgendliches Mindset wirkt sich auf den gesamten Tag aus. Also, Meditation, Gedankenfokus und Achtsamkeit nach dem Erwachen verhilft Dir zu positiver Energie und macht Deinen Tag konstruktiver und freudvoller.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Entleerung von Darm und Blase

Idealerweise solltest Du gleich nach dem Erwachen einen Drang zum Entleeren der Blase und des Darmes verspüren. Wenn die Nahrung am Vortag zu spät oder unpassend gegessen wurde, kann es sein, dass sich der Drang erst viel später einstellt. Massiere dann Deinen Darm im Uhrzeigersinn und trinke viel heißes Wasser oder Ingwerwasser um Dein Verdauungsfeuer (Agni) zu entfachen. Kapha Menschen sollten morgens unbedingt ein wenig körperlich aktiv werden, damit sich der Drang zur Darmentleerung einstellt.

Wichtig: der Drang zur Entleerung darf niemals unterdrückt werden, da sich sonst Stoffwechselgifte (Ama) bilden können. Nimm nach dem Stuhlgang eine (wenn auch nur kurze) Dusche.

​Zunge & Zähneputzen

Ayurvedische Mundhygiene für einen besseren Geschmack

„Ablagerungen auf der Zunge beeinträchtigen den Atem und sind die Ursache für Mundgeruch. Die Zunge sollte deshalb auch regelmäßig gereinigt werden.“ Charaka Samhita

Zungenschaben

Die Zunge sollte am Morgen von überschüssigen Belägen befreit werden. In der Nacht bildet sich ein Sekret auf der Zunge. Dieses Sekret lässt einen Aufschluss über die Bekömmlichkeit der letzten Mahlzeiten zu. War die letzte Nahrungsaufnahme nicht dem Dosha gemäß passend oder schwer verdaubar, haben wir meist am nächsten Tag einen zähen und weißen Schleim auf der Zunge, der sich selbst nach 2-3-maligen Abziehen kaum beseitigen lässt. Auch in Erkältungszeiten wird sich dieser Belag deutlicher zeigen.

Im Ayurveda betrachten wir diesen Schleim als Ama- das Stoffwechselgift, welches wir möglichst nicht wieder schlucken sollten, um den Körper in seiner Tendenz sich reinigen zu unterstützen.

Den Belag auf der Zunge solltest Du also unbedingt mit dem Zungenschaber sanft abschaben. Ist die Zunge belegt, kann das zu einer Entwicklung von Mikroorganismen, schlechtem Atem, und eingeschränktem oder üblen Geschmack führen.

Man verwendet dazu einen speziellen Zungenschaber, am besten aus Edelstahl (aus dem Bioladen)

  • Setze den Zungenschaber weit hinten am Zungengrund an möglichst, ohne dabei das Zäpfchen zu berühren.
  • Ziehe den Belag mit sanftem Druck 2-4-mal nach vorne zur Zungenspitze ab
  • Reinige den Zungenschaber unter fließendem heißem Wasser gut.

Ich kann diese einfache Tiefenreinigung nur jedem empfehlen: Der gesamte Mundraum fühlt sich frisch und sauber an, der Geschmackssinn wird intensiviert und Mundgeruch wird deutlich verringert. Ich persönlich kann in keinen Urlaub mehr ohne meinen Zungenschaber fahren!

Zahnpulver für die sanfte Reinigung Deiner Zähne und Zahnfleisch

Anstatt der üblichen Zahnpasta gibt es im Ayurveda auch Pulver zur Tiefenreinigung der Zähne und des Zahnfleisches. Das ist für uns meist recht ungewöhnlich, insbesondere weil wir es gar nicht mehr gewohnt sind uns selbst in den Mund und auf die Zähne zu fassen. Probiere es aus. Du bekommst ein gutes Gefühl für Deinen Mundraum und lernst Deine empfindliche Stellen gut kennen und kannst sie viel besser behandeln.

Anstatt der gekauften Mischungen, die meist Zucker enthalten kannst Du Dir auf Vorrat eine eigene Mischung zum Reinigen Deiner Zähne zusammenstellen.

​Rezept für ​Dein Zahnpulver:

Triphala Pulver ​GerberakazieSüßholzwurzel, gemahlen Arjuna Rinde Pulver Cassia Zimt Kardamom gemahlenNelken gemahlen Trikatu PulverSteinsalz

​​25 Gramm25 Gramm20 Gramm15 Gramm15 Gramm15 Gramm5 Gramm5 Gramm5 Gramm

​Die Verwendung des Zahnpulvers:

  1. Nimm eine kleine Menge Zahnpulver in die Handfläche
  2. Füge etwas Wasser hinzu für eine Paste
  3. Nun massiere sanft mit den Fingern in kleinen Kreisen Deine Zähnen und Dein Zahnfleisch für 3 -5 Minuten
  4. Dann mit warmem Wasser gurgeln und den Mund ausspülen

Kavala – Das Ölziehen

Nach dem Zungenschaben kannst Du nun Deine Mundpflege optimieren, wenn Du das Ölziehen durchführst.

Diese Anwendung ist zunächst etwas befremdlich, da wir es in unserem Kulturraum gar nicht gewohnt sind. Dennoch ist die Wirkung dieser Prozedur kaum überzubewerten:

Es kann vor Parodontose, Entzündungen im gesamten Mundraum und sogar der Nebenhöhlen bewahren und verbessert den Geschmacks- und Geruchssinn.

Laut der alten ayurvedischen Schriften soll die Stimme durch Gandusha verbessert werden und vor eingerissenen Lippen, Karies, Zahnschmerzen und freiliegenden Zahnhälsen bewahrt werden.

  • Nimm einen guten Esslöffel voll eines guten, kaltgepressten, biologischen Sesamöls oder eines speziellen Mundspülöls (das ist meist geschmacklich verfeinert) in den Mund und beginne vorsichtig Kaubewegungen zu vollziehen. Ziehe das Öl im Mundraum zwischen den Zähnen hin und her. Vorsicht, das Öl wird mit dem Speichel zusammen deutlich mehr. Bitte achte unbedingt darauf es nicht zu schlucken.
  • Nach 5-8 Minuten spucke das Öl in eine Papierserviette und wirf es in den Biomüll.
  • Fülle dann den Mundraum nochmals vollständig mit warmem Wasser, halte kurz und spucke das Wasser dann aus.

Gandusha – Das Füllen des Mundraumes mit Wasser

Massiere zuerst Deine Wangen, Kiefer, Nebenhöhlen, Hals und Nase mit ein wenig erwärmten Sesamöl, um die Durchblutung anzuregen.

Fülle den gesamten Mundraum mit lauwarmem und leicht gesalzenem Wasser und halte dort das warme Wasser solange es Dir Deine Muskulatur ermöglicht. Es kann sein, dass Deine Nase zu laufen beginnt oder Deine Augen ein wenig tränen. Nach ca. 3-5 Minuten spucke das Wasser aus.

Mit dieser Prozedur wird Spannungen im Kiefermuskel vorgebeugt., die Gesichtsmuskulatur entspannt sich und Schleim wird aus dem Kopfbereich abtransportiert.

Viele Menschen, die nachts eine Schiene tragen müssen aufgrund von Zähneknirschen oder -pressen, erleben mit dieser einfachen Methode eine rasche Erleichterung.

Das Gurgeln

Gurgeln ist eine Methode zum Mund reinigen, die heute kaum noch jemand praktiziert. Dabei ist es doch eine einfache und wirksame Prozedur, die auch schon Kinder machen können. Durch das regelmäßige Gurgeln wird der lymphatische Abwehrring massiert und in der Durchblutung angeregt. Die lokale Abwehr gegen Eindringlinge wird damit verbessert. Die Stimme wird besser und festsitzender Schleim aus den Nasennebenhöhlen kann gut abfließen.

Nimm dafür einen großen Schluck warmes Wasser mit etwas Steinsalz oder einer Gurgelflüssigkeit mit ätherischen Ölen in den Mundraum, legen den Kopf in den Nacken und gurgele mit einem kräftigen A. die Flüssigkeit darf in den Rachen laufen, sollte aber möglichst nicht geschluckt werden. Nach ca. 1 Minute spucke aus.

AYURVEDA DOC​Teil ​2: Der Große Guide

Meine ​Weiterführung im Ayurveda ist als Bookazine im Zeitschriftenhandel oder online erhältlich.

​Die Nase

Reinigung & Befeuchtung

Die Nasendusche

Die Nase ist ein wichtiges Sinnesorgan. Unsere Nase erfüllt drei wichtige Funktionen: sie erwärmt, reinigt und befeuchtet die eingeatmete Luft, identifiziert Gerüche und warnt uns vor drohenden Gefahren, wie Feuer, etc und ist an der Stimm- und Klangbildung beteiligt. Sie reinigt sich in der Regel selbst: Die Härchen in der Nase fangen den groben Schmutz auf, kleiner Flimmerhärchen sorgen für einen stetigen Reinigungsprozess, Fremdkörper versucht die Nase durch Niesen los zu werden.

Die Nasenschleimhaut sollte immer feucht sein, daher ist zur Unterstützung der Pflege eine Flüssigkeit notwendig. Eine regelmäßige Reinigung der Nasenschleimhaut mit warmen Salzwasser ist eine gute Prophylaxe zur Gesunderhaltung der Nase, zusätzlich empfiehlt Ayurveda die Verwendung des ayurvedische Nasenöl Anuthailam zur Befeuchtung während der trocknen Winterzeit.

Im Ayurveda und Yoga gehört die Nasenspülung (Neeti) zum täglichen Morgenritual obligatorisch dazu.

Besonders für Allergiker, ist eine morgendliche Nasendusche sinnvoll. Sie befeuchtet die Nasenschleimhäute, entfernt Staubpartikel und Pollen und beugt Erkältungen vor.

Dafür benötigst Du • eine Nasendusche (z.B. aus dem Bioladen) und• eine Salzwasserlösung (1/2 TL Steinsalz in 1/2 Liter warmen Wasser lösen).

Spüle Deine Nase mit warmem Salzwasser• Fülle warmes Wasser und Meersalz in das Kännchen und setzte dann die Öffnung an ein Nasenloch an.• Atme dabei durch den geöffneten Mund.

Das Wasser fließt nun in ein Nasenloch hinein und zum anderen Nasenloch wieder hinaus. Es kann sein, dass Du Dich dabei mit dem Oberkörper weit nach vorne beugen musst oder den Kopf sehr weit neigen musst, die richtige Position zu finden ist gar nicht so leicht und hängt sehr von den individuellen anatomischen Voraussetzungen ab.

Kontraindikation:Nicht für jeden ist diese Methode gut geeignet.

In seltenen Fällen kann es durch eine besondere anatomische Veranlagung, einer Begradigung der Nasenscheidewand oder einer starker Verlegung des kleinen Lochs dazu kommen, dass nur wenige Tröpfchen auf der anderen Seite wieder herauströpfeln oder sogar eine vollständige Blockade das Loch verlegt. In diesem Fall solltest Du es ruhig noch ein- zwei Male ausprobieren, aber keinesfalls erzwingen.

Auch kann es sein, dass Du in der Kindheit oder Jugend besonders häufige Infekte der Nasennebenhöhlen hattest und diese zu kleinen Kavernen, kleinen Ausbuchtungen in den entsprechenden Höhlen geführt haben können. Das verursacht manchmal, dass das Wasser sich dorthin verirrt und sich dann zu einem viel späteren Zeitpunkt erst wieder zeigt. Ausgerechnet dann, wenn wir uns über unsere Arbeit ein wenig nach vorn beugen. Das ist nicht schlimm, höchstens etwas unangenehm.

Beachte:Solltest Du gerade einen akuten Infekt der Nasenschleimhaut haben, lasse diese Reinigungsmethode bitte unbedingt aus. Du kannst sonst dazu beitragen, dass sich die Viren und Bakterien sogar noch in andere Bereiche Deiner Nasenebenhöhle ausbreiten können und den Infekt deutlich verlängern und verschlechtern können.

Mache diese Reinigung Deiner Nasenschleimhaut nicht, wenn Du gerade einen akuten Schnupfen oder eine Nasennebenhöhleninfektion hast. 

Nastarpana – ​die Nasentropfen

Nach dem Auswaschen der Nase kannst Du nacheinander beide Nasenlöcher schnäuzen und die Innenseite der Nase mit jeweils einem Tropfen warmen Sesamöl massieren oder das spezielle Nasenöl Anu Thailam verwenden

Insbesondere, wenn Du zu trocknen Schleimhäuten neigst, wird Dir dieser kleine Tropfen schon viel Abhilfe verschaffen. Im Anschluss putze Deine Zähne wie gewohnt mit Deiner Zahnbürste und Zahnseide und nimm Dein Duschbad.

Reicht die Zeit morgens auch für die ayurvedische Selbstmassage?

Dies ist eine wunderbare Technik, um Deine Vata rasch in den Griff zu bekommen, Dich von Innen heraus tief zu durchwärmen und Deine Haut straff und elastisch zu halten. Das ungewöhnliche daran ist, dass wir im Ayurveda diese Massage mit warmen Ölen vor dem Duschen durchführen.

Im nächsten Blog-Beitrag DINACHARYA TEIL II ​erfährst Du mehr zur ayurvedischen Selbstmassage, zu Deiner Haut, den Augen und zum heißen Wasser am Morgen!

24 Jan 2020

Dinacharya I

​Dein perfekter Start in den Tag

Deine ayurvedische Morgenroutine zur Reinigung Deiner Sinnesorgane

​- TEIL I –

„Wie Öl im Sesam, wie Butter in der Milch, wie Wasser in den unterirdischen Quellen, wie Feuer in den Reibhölzern – so erfährt derjenige, der es mit Wahrhaftigkeit und Übung sucht, das SELBST verborgen im Alltags-Selbst.“ 

Svetasvatara-Upanisad

Du möchtest gesünder, glücklicher und länger leben?Ayurveda wird Dir helfen gesund und glücklich zu bleiben.

Hier sind ein paar nützliche Tipps für Deinen optimalen Start in den Tag.Diese Empfehlungen sind für jeden Menschen, egal welcher Konstitution, Alter oder Geschlecht gut geeignet.

​Was ist Dinacharya?

Dinacharya bezeichnet die ayurvedische tägliche Routine für ein gesundes und glückliches Leben und Vermeidung aller Krankheiten.Die tägliche Routine zur Reinigung Deiner Sinnesorgane hilft bei der:

• Aufrechterhaltung einer stabilen und dauerhaften Immunität und Resilienz, bringt Gleichgewicht und Harmonie in Deinen Körper und Geist,• trägt zu einem aktiven Stoffwechsel und einer effektiven Verdauung bei, verbessert das Selbstwertgefühl,• bringt den gefühlten Zustand von Glück und fördert die Langlebigkeit.

die ayurvedische reinigung der sinnesorgane

Wir nehmen die Welt über unsere fünf Sinne wahr. Alles was wir wissen, haben wir gehört, gesehen, geschmeckt, gerochen oder gespürt. Deshalb ist es besonders wichtig, für unsere Sinne zu sorgen, damit wir auch nichts nur halb hören oder etwas verdreht sehen. Ayurveda zeigt Dir einfache Mittel, um Deine Sinne zu pflegen und um damit auch Deine Wahrnehmung zu stärken.

Dinancharya

Der optimale ayurvedische Start in einen gereinigten Tag:

1.    Nach dem achtsamen Erwachen…•    Erwachen in der zeit von Brahma Muhutra•    Gedanken Detox•    Entleerung von Darm und Blase​…bekommst Du einfache Praktiken und wertvolle Anleitungen nacheinander zur Reinigung Deiner Sinnesorgane:2.    Deinen Mundraum:•    Jiva Sodhana: Schabe Deine Zunge•    Gandusha: Fülle Deinen Mundraum mit Wasser•    Kavala: Ziehe Öl•    Zähneputzen mit Kräuterzahnpasta3.    Deine Nase:•    Jal Neeti: Deine Nasedusche•    Nastarpana: Nasentropfen mit Öl

…und im nächsten Blog-Beitrag folgt ​demnächst:4.    Deine Augen•    Kahjal- Reinigung der Augenschleimhaut •    Rosenwasser- Kühlung des Auges5.    Deine Haut•    Abhyanga: kleine Selbstmassage mit ayurvedischen Ölen •    oder bei Kapha Überschuss:•    Garshana: die Seidenhandschuhmassage oder sogar für die hartgesottenen Kapha Konstitutionen die Durchführung mit einer Bürste.6.    Das heiße Wasser am MorgenBeginne Deinen Tag mit dem trinken eines großen Glas warmen Wassers (die Vorteile dafür habe ich Dir in meinem ausführlichen Blog vom​ 16.9.2019 zusammengetragen)

Ich freue mich, Dir mitteilen zu können, dass ich ab sofort mein Angebot erweitert habe und einen kostenfreien Ayurveda Online-Kurs auf meiner neuen Online-Akademie anbiete:

www.AYURVEDACADEMY.de

​Der Kurs gibt Dir eine leicht verständliche Schritt für Schritt Anleitung, wie Du ​die Methoden aus diesem Blog-Beitrag praktisch anwendest. Dafür habe ich für jeden der 8 Tage Videos für Dich erstellt, in denen ich den genauen Ablauf erkläre.

​DU KANNST DICH NOCH BIS ZUM KURSSTART HIER ANMELDEN:

Der Kurs startet am 22.02.2020 um 6:00 Uhr:

Schlaf & Erwachen

Erwache zu der Zeit von Brahma Muhurta

Zwischen 5-6 Uhr morgens herrscht das Vata Dosha vor. Es gilt als die „goldene Zeit“. Eine Zeit die nur für Dich und noch unbelastet ist. Ich höre oft, dass es – entgegen jeder Erwartung – den meisten Menschen besonders leicht fällt, um diese Uhrzeit aus dem Bett zu kommen.

Ayurveda empfiehlt das regelmäßige Erwachen in der frühen Morgenstunden (1,5 Stunden vor dem Sonnenaufgang) Diese Zeit gilt als die heilige Zeit und wird auch Brahma Muhutra genannt.

Da wir in unseren Breitengraden starken Schwankungen der Sonnenauf- und untergangszeiten unterliegen, gilt als grobe Regel die Zeit um ca. 5 Uhr morgens.

Bist Du gerade besonders gestresst und hast große Anforderung zu bewältigen oder aber während einer Krankheit, solltest Du morgens lieber etwas länger liegen bleiben. Auch Kinder, schwangere Frauen, und betagte Menschen benötigen mehr Ruhe und dürfen etwas länger schlafen.

Kapha Menschen sollten bis um 4.00 Uhr morgens erwachen

​Pitta Menschen sollten bis um 5.00 Uhr morgens erwachen

​Vata Menschen sollten bis um 5.30 Uhr morgens erwachen

​Dankbarkeit für den bevorstehenden Tag

Meditiere unmittelbar nach dem Erwachen für 1 bis 2 Minuten.

Entwickele aktiv das Gefühl von Glück, Ruhe und Freundlichkeit in Deinem Geist und beginne den Tag mit einem Lächeln. Diese kleine Achtsamkeitsübung ist ganz leicht und sehr effizient für ein stressfreies Leben und verbessert Dein Gedächtnis und Deine Intelligenz sowie geistige und analytische Fähigkeiten.

Dein morgendliches Mindset wirkt sich auf den gesamten Tag aus. Also, Meditation, Gedankenfokus und Achtsamkeit nach dem Erwachen verhilft Dir zu positiver Energie und macht Deinen Tag konstruktiver und freudvoller.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Betreibe Gedanken-Detox

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Stimmung. „Giftige“ Gedanken rauben uns Kraft und Energie, deswegen ist es förderlich für Dein Wohlbefinden, wenn Du auch Gedanken-Detox machst. Als erste mentale Detox-Übung versuche die Zeit am Morgen ganz Dir zu widmen und vermeide es, gleich nach dem Aufstehen auf Dein Handy zu schauen, um Social Media zu checken oder die Nachrichten zu lesen, noch bevor Du überhaupt richtig wach bist. Verbringe die erste Stunde des Tags ohne Dein Smartphone.

Gönne Dir diese Zeit ganz bewusst für Dich. Räkele Dich nach dem Aufstehen in alle Richtungen und atme danach mit geschlossenen Augen ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Jetzt öffne Deine Augen langsam und konzentriere Dich darauf, was Du wahrnimmst:

Wie fühlt sich Dein Körper an? Was hörst und siehst Du um Dich herum? Spürst Du Deinen Atem?

Wenn Gedanken kommen, nimm sie einfach – ohne sie zu interpretieren – wahr. Ungefähr so: „Aha, ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich für das Meeting heute Nachmittag auch wirklich alles vorbereitet habe. Darum kümmere ich mich im Büro.“ Dann konzentriere Dich wieder auf den Moment. Die kleine Achtsamkeitsübung hilft Dir ganz im Jetzt zu sein. Dieser bewusste Start in den Tag bringt Dir Kraft für alle Aufgaben und Herausforderungen, die Dich erwarten.

Wenn Du schon fortgeschrittener Deine Achtsamkeit schulen möchtest, setzte Dich aufrecht an einen Lieblingsort auf den Boden oder ein Kissen und beobachte meditativ Deinen Atem. Diese Übung kostet Dich nur 5-15 Minuten Deines Tages und verhilft Dir zu Fokussierung und zielgerichteter Konzentration für den gesamten Tag.

Entleerung von Darm und Blase

Idealerweise solltest Du gleich nach dem Erwachen einen Drang zum Entleeren der Blase und des Darmes verspüren. Wenn die Nahrung am Vortag zu spät oder unpassend gegessen wurde, kann es sein, dass sich der Drang erst viel später einstellt. Massiere dann Deinen Darm im Uhrzeigersinn und trinke viel heißes Wasser oder Ingwerwasser um Dein Verdauungsfeuer (Agni) zu entfachen. Kapha Menschen sollten morgens unbedingt ein wenig körperlich aktiv werden, damit sich der Drang zur Darmentleerung einstellt.

Wichtig: der Drang zur Entleerung darf niemals unterdrückt werden, da sich sonst Stoffwechselgifte (Ama) bilden können. Nimm nach dem Stuhlgang eine (wenn auch nur kurze) Dusche.

​Zunge & Zähneputzen

Ayurvedische Mundhygiene für einen besseren Geschmack

„Ablagerungen auf der Zunge beeinträchtigen den Atem und sind die Ursache für Mundgeruch. Die Zunge sollte deshalb auch regelmäßig gereinigt werden.“ Charaka Samhita

Zungenschaben

Die Zunge sollte am Morgen von überschüssigen Belägen befreit werden. In der Nacht bildet sich ein Sekret auf der Zunge. Dieses Sekret lässt einen Aufschluss über die Bekömmlichkeit der letzten Mahlzeiten zu. War die letzte Nahrungsaufnahme nicht dem Dosha gemäß passend oder schwer verdaubar, haben wir meist am nächsten Tag einen zähen und weißen Schleim auf der Zunge, der sich selbst nach 2-3-maligen Abziehen kaum beseitigen lässt. Auch in Erkältungszeiten wird sich dieser Belag deutlicher zeigen.

Im Ayurveda betrachten wir diesen Schleim als Ama- das Stoffwechselgift, welches wir möglichst nicht wieder schlucken sollten, um den Körper in seiner Tendenz sich reinigen zu unterstützen.

Den Belag auf der Zunge solltest Du also unbedingt mit dem Zungenschaber sanft abschaben. Ist die Zunge belegt, kann das zu einer Entwicklung von Mikroorganismen, schlechtem Atem, und eingeschränktem oder üblen Geschmack führen.

Man verwendet dazu einen speziellen Zungenschaber, am besten aus Edelstahl (aus dem Bioladen)

  • Setze den Zungenschaber weit hinten am Zungengrund an möglichst, ohne dabei das Zäpfchen zu berühren.
  • Ziehe den Belag mit sanftem Druck 2-4-mal nach vorne zur Zungenspitze ab
  • Reinige den Zungenschaber unter fließendem heißem Wasser gut.

Ich kann diese einfache Tiefenreinigung nur jedem empfehlen: Der gesamte Mundraum fühlt sich frisch und sauber an, der Geschmackssinn wird intensiviert und Mundgeruch wird deutlich verringert. Ich persönlich kann in keinen Urlaub mehr ohne meinen Zungenschaber fahren!

Zahnpulver für die sanfte Reinigung Deiner Zähne und Zahnfleisch

Anstatt der üblichen Zahnpasta gibt es im Ayurveda auch Pulver zur Tiefenreinigung der Zähne und des Zahnfleisches. Das ist für uns meist recht ungewöhnlich, insbesondere weil wir es gar nicht mehr gewohnt sind uns selbst in den Mund und auf die Zähne zu fassen. Probiere es aus. Du bekommst ein gutes Gefühl für Deinen Mundraum und lernst Deine empfindliche Stellen gut kennen und kannst sie viel besser behandeln.

Anstatt der gekauften Mischungen, die meist Zucker enthalten kannst Du Dir auf Vorrat eine eigene Mischung zum Reinigen Deiner Zähne zusammenstellen.

​Rezept für ​Dein Zahnpulver:

Triphala Pulver ​GerberakazieSüßholzwurzel, gemahlen Arjuna Rinde Pulver Cassia Zimt Kardamom gemahlenNelken gemahlen Trikatu PulverSteinsalz

​​25 Gramm25 Gramm20 Gramm15 Gramm15 Gramm15 Gramm5 Gramm5 Gramm5 Gramm

​Die Verwendung des Zahnpulvers:

  1. Nimm eine kleine Menge Zahnpulver in die Handfläche
  2. Füge etwas Wasser hinzu für eine Paste
  3. Nun massiere sanft mit den Fingern in kleinen Kreisen Deine Zähnen und Dein Zahnfleisch für 3 -5 Minuten
  4. Dann mit warmem Wasser gurgeln und den Mund ausspülen

Kavala – Das Ölziehen

Nach dem Zungenschaben kannst Du nun Deine Mundpflege optimieren, wenn Du das Ölziehen durchführst.

Diese Anwendung ist zunächst etwas befremdlich, da wir es in unserem Kulturraum gar nicht gewohnt sind. Dennoch ist die Wirkung dieser Prozedur kaum überzubewerten:

Es kann vor Parodontose, Entzündungen im gesamten Mundraum und sogar der Nebenhöhlen bewahren und verbessert den Geschmacks- und Geruchssinn.

Laut der alten ayurvedischen Schriften soll die Stimme durch Gandusha verbessert werden und vor eingerissenen Lippen, Karies, Zahnschmerzen und freiliegenden Zahnhälsen bewahrt werden.

  • Nimm einen guten Esslöffel voll eines guten, kaltgepressten, biologischen Sesamöls oder eines speziellen Mundspülöls (das ist meist geschmacklich verfeinert) in den Mund und beginne vorsichtig Kaubewegungen zu vollziehen. Ziehe das Öl im Mundraum zwischen den Zähnen hin und her. Vorsicht, das Öl wird mit dem Speichel zusammen deutlich mehr. Bitte achte unbedingt darauf es nicht zu schlucken.
  • Nach 5-8 Minuten spucke das Öl in eine Papierserviette und wirf es in den Biomüll.
  • Fülle dann den Mundraum nochmals vollständig mit warmem Wasser, halte kurz und spucke das Wasser dann aus.

Gandusha – Das Füllen des Mundraumes mit Wasser

Massiere zuerst Deine Wangen, Kiefer, Nebenhöhlen, Hals und Nase mit ein wenig erwärmten Sesamöl, um die Durchblutung anzuregen.

Fülle den gesamten Mundraum mit lauwarmem und leicht gesalzenem Wasser und halte dort das warme Wasser solange es Dir Deine Muskulatur ermöglicht. Es kann sein, dass Deine Nase zu laufen beginnt oder Deine Augen ein wenig tränen. Nach ca. 3-5 Minuten spucke das Wasser aus.

Mit dieser Prozedur wird Spannungen im Kiefermuskel vorgebeugt., die Gesichtsmuskulatur entspannt sich und Schleim wird aus dem Kopfbereich abtransportiert.

Viele Menschen, die nachts eine Schiene tragen müssen aufgrund von Zähneknirschen oder -pressen, erleben mit dieser einfachen Methode eine rasche Erleichterung.

Das Gurgeln

Gurgeln ist eine Methode zum Mund reinigen, die heute kaum noch jemand praktiziert. Dabei ist es doch eine einfache und wirksame Prozedur, die auch schon Kinder machen können. Durch das regelmäßige Gurgeln wird der lymphatische Abwehrring massiert und in der Durchblutung angeregt. Die lokale Abwehr gegen Eindringlinge wird damit verbessert. Die Stimme wird besser und festsitzender Schleim aus den Nasennebenhöhlen kann gut abfließen.

Nimm dafür einen großen Schluck warmes Wasser mit etwas Steinsalz oder einer Gurgelflüssigkeit mit ätherischen Ölen in den Mundraum, legen den Kopf in den Nacken und gurgele mit einem kräftigen A. die Flüssigkeit darf in den Rachen laufen, sollte aber möglichst nicht geschluckt werden. Nach ca. 1 Minute spucke aus.

AYURVEDA DOC​Teil ​2: Der Große Guide

Meine ​Weiterführung im Ayurveda ist als Bookazine im Zeitschriftenhandel oder online erhältlich.

​Die Nase

Reinigung & Befeuchtung

Die Nasendusche

Die Nase ist ein wichtiges Sinnesorgan. Unsere Nase erfüllt drei wichtige Funktionen: sie erwärmt, reinigt und befeuchtet die eingeatmete Luft, identifiziert Gerüche und warnt uns vor drohenden Gefahren, wie Feuer, etc und ist an der Stimm- und Klangbildung beteiligt. Sie reinigt sich in der Regel selbst: Die Härchen in der Nase fangen den groben Schmutz auf, kleiner Flimmerhärchen sorgen für einen stetigen Reinigungsprozess, Fremdkörper versucht die Nase durch Niesen los zu werden.

Die Nasenschleimhaut sollte immer feucht sein, daher ist zur Unterstützung der Pflege eine Flüssigkeit notwendig. Eine regelmäßige Reinigung der Nasenschleimhaut mit warmen Salzwasser ist eine gute Prophylaxe zur Gesunderhaltung der Nase, zusätzlich empfiehlt Ayurveda die Verwendung des ayurvedische Nasenöl Anuthailam zur Befeuchtung während der trocknen Winterzeit.

Im Ayurveda und Yoga gehört die Nasenspülung (Neeti) zum täglichen Morgenritual obligatorisch dazu.

Besonders für Allergiker, ist eine morgendliche Nasendusche sinnvoll. Sie befeuchtet die Nasenschleimhäute, entfernt Staubpartikel und Pollen und beugt Erkältungen vor.

Dafür benötigst Du • eine Nasendusche (z.B. aus dem Bioladen) und• eine Salzwasserlösung (1/2 TL Steinsalz in 1/2 Liter warmen Wasser lösen).

Spüle Deine Nase mit warmem Salzwasser• Fülle warmes Wasser und Meersalz in das Kännchen und setzte dann die Öffnung an ein Nasenloch an.• Atme dabei durch den geöffneten Mund.

Das Wasser fließt nun in ein Nasenloch hinein und zum anderen Nasenloch wieder hinaus. Es kann sein, dass Du Dich dabei mit dem Oberkörper weit nach vorne beugen musst oder den Kopf sehr weit neigen musst, die richtige Position zu finden ist gar nicht so leicht und hängt sehr von den individuellen anatomischen Voraussetzungen ab.

Kontraindikation:Nicht für jeden ist diese Methode gut geeignet.

In seltenen Fällen kann es durch eine besondere anatomische Veranlagung, einer Begradigung der Nasenscheidewand oder einer starker Verlegung des kleinen Lochs dazu kommen, dass nur wenige Tröpfchen auf der anderen Seite wieder herauströpfeln oder sogar eine vollständige Blockade das Loch verlegt. In diesem Fall solltest Du es ruhig noch ein- zwei Male ausprobieren, aber keinesfalls erzwingen.

Auch kann es sein, dass Du in der Kindheit oder Jugend besonders häufige Infekte der Nasennebenhöhlen hattest und diese zu kleinen Kavernen, kleinen Ausbuchtungen in den entsprechenden Höhlen geführt haben können. Das verursacht manchmal, dass das Wasser sich dorthin verirrt und sich dann zu einem viel späteren Zeitpunkt erst wieder zeigt. Ausgerechnet dann, wenn wir uns über unsere Arbeit ein wenig nach vorn beugen. Das ist nicht schlimm, höchstens etwas unangenehm.

Beachte:Solltest Du gerade einen akuten Infekt der Nasenschleimhaut haben, lasse diese Reinigungsmethode bitte unbedingt aus. Du kannst sonst dazu beitragen, dass sich die Viren und Bakterien sogar noch in andere Bereiche Deiner Nasenebenhöhle ausbreiten können und den Infekt deutlich verlängern und verschlechtern können.

Mache diese Reinigung Deiner Nasenschleimhaut nicht, wenn Du gerade einen akuten Schnupfen oder eine Nasennebenhöhleninfektion hast. 

Nastarpana – ​die Nasentropfen

Nach dem Auswaschen der Nase kannst Du nacheinander beide Nasenlöcher schnäuzen und die Innenseite der Nase mit jeweils einem Tropfen warmen Sesamöl massieren oder das spezielle Nasenöl Anu Thailam verwenden

Insbesondere, wenn Du zu trocknen Schleimhäuten neigst, wird Dir dieser kleine Tropfen schon viel Abhilfe verschaffen. Im Anschluss putze Deine Zähne wie gewohnt mit Deiner Zahnbürste und Zahnseide und nimm Dein Duschbad.

Reicht die Zeit morgens auch für die ayurvedische Selbstmassage?

Dies ist eine wunderbare Technik, um Deine Vata rasch in den Griff zu bekommen, Dich von Innen heraus tief zu durchwärmen und Deine Haut straff und elastisch zu halten. Das ungewöhnliche daran ist, dass wir im Ayurveda diese Massage mit warmen Ölen vor dem Duschen durchführen.

Im nächsten Blog-Beitrag DINACHARYA TEIL II ​erfährst Du mehr zur ayurvedischen Selbstmassage, zu Deiner Haut, den Augen und zum heißen Wasser am Morgen!

20 Dez 2019

Bist Du ver-virt?

Mit der Heilkraft der Pflanzen

Immunstark und ohne Erkältung durch den Winter

Es ist trüb und grau draußen und die ersten Viren und Bakterien sind in fast allen öffentlichen Einrichtung bunt vertreten und lieben unsere Nähe.

Wir bekommen zu wenig Sauerstoff und Vitalstoffe über die Nahrung, häufig fehlt es uns an Bewegung und die Heizungsluft trocknet noch zusätzlich unsere Schleimhäute aus.

Dazu kommt auch noch der krankmachende Faktor Stress in der „besinnlichen“ Vorweihnachtszeit. Da ist der kleine oder auch größerer Infekt nicht weit.

Ayurveda stammt zwar ursprünglich aus dem tropischen Südindien und hält dennoch als eine universell ganzheitliche Betrachtung des individuellen Menschen eine Menge Möglichkeiten der Prophylaxe und Gesunderhaltung auch für unsere Breitengrade bereit.

Dabei ist die Heilkraft der Nahrung und der klassischen Gewürze schnell griffbereit und sehr wirksam.

Hier habe ich Dir ein paar nützliche Pflanzen und deren Wirkungen aus Deiner Küchen-Apotheke zur Immunstärkung zusammengetragen.

Schnelle Hilfe aus Deiner Küchen-Apotheke bei nahender Erkältung

Bei den ersten Anzeichen einer Halsentzündung stelle eine Gurgellösung her aus:

100 ml warmen Wasser½ TL Kurkumapulver1 TL HonigUnd gurgele mehrfach täglich damit.

Energie Boost: Ingwer-Kurkuma Shot

Du fühlst Dich schlapp. Müde, unkonzentriert? Oder Deine Verdauung ist gerade ziemlich träge? Oder Du spürst eine Erkältung aufsteigen? Dann kannst Du mit diesen Shots eine rasche Abhilfe schaffen.

​ingwer-kurkuma-orangen-shot

Rezept für 2 Portionen

  • 3-5 cm Ingwer, in Scheiben
  • 2 cm frische Kurkumawurzel, in Scheiben
  • frisch gepresste Orange
  • 1 frisch gepresste Limone
  • 1 EL Kokosblütenzucker

Je 1 Prise gemahlener Zimt, Kardamom, Pfeffer und Muskat (die Gewürze helfen Dir dabei den Shot noch besser aufzuspalten, falls Du sie nicht zur Hand hast können sie auch entfallen)

​Alle Zutaten in einen Mixer geben und solange püriert, bis die Masse nicht mehr stückig ist. Die Flüssigkeitsmenge reicht für eine ganze Woche.

Senfsamen

​scharf und erhitzend

Die ayurvedische Küche wäre nicht dieselbe ohne die Samen der Brassica juncea. Schwarze Senfkörner sind rund, klein (kleiner als die gelbe Sorte) und nicht tiefschwarz, sondern eher dunkel-rotbraun. Sie sind scharf (mit einem nussartigen Beigeschmack) und nahrhaft und verleihen dem Gericht außerdem Struktur und ein gefälliges Aussehen. Das Rösten der Senfkörner ist ein echter Hingucker: Gib die kleinen Körner in heißes Ghee oder Pflanzenöl, und ein paar Sekunden später werden sie anfangen zu knistern und zu knacken … und aus der Pfanne zu springen, wenn Du sie nicht schnell genug zudeckst. Senfsamen werde insbesondere in der kalten Jahreszeit den Speisen hinzugefügt und sind ein wunderbares erwärmendes Kapha und Vata Therapeutikum.

Senfsamen werden traditionell in der ayurvedischen Medizin angewendet für:

  • durchblutungsfördernd und schweißtreibend
  • schmerzstillend und entzündungshemmend
  • vertreibt Würmer und Darmparasiten
  • bei Blähungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Äußerlich wirken frisch zerstoßene Senfsamen als Paste mit Wasser versetzt desinfizierend, erwärmend und fördern die Hautdurchblutung

senf fussbad

​Nimm Dir Zeit für ein ansteigendes Fußbad am Abend.• Füge dem heißen Wasser 2 – 4 TL Senf aus dem Glas hinzu.• Bade Deine Füße darin für 10 Minuten, trockne sie gut ab und creme sie im Anschluss mit Ghee ein.• Ziehe warme Socken an und Du wirst für Stunden wohlig warme Füße und einen erholsamen Schlaf haben.Der Senf regt Deine Durchblutung an und das Ghee wirkt regenerierend auf Deine Haut.

​Kleine Hausapotheke

ayurvedische Helferlein bei Erkältungen

Trikatu- die drei Scharfen ist ein ayurvedisches Kräutertherapeutikum, welches seinem durchaus Namen gerecht wird und mit seinen erhitzenden Eigenschaften sehr gut für Vata und Kapha Beschwerden geeignet ist. Bei dickem festsitzendem Schnupfen kannst Du Dir folgende Rezeptur zubereiten: vermenge 1 TL Trikatu Pulver mit 1 TL Honig und iss die Paste jeweils 10 Minuten vor den Mahlzeiten. Vorsicht: bei viel Pitta oder Magenschleimhautreizungen ist dieses Rezept zu reizend.

Sitppaladi Das Churna (Pulver) ist eine Mischung aus Pippali, Rohrohrzucker, Bambus, Kardamom und Zimt. Nach einer Erkältung hilft Sitopaladi den restlichen Schleim zu lösen, ohne dabei die oberen Atemwege zu sehr auszutrocknen. Nimm dreimal täglich je 1 gestrichenen Teelöffel des Pulvers in warmem Wasser oder Ingwertee gelöst so warm wie möglich ein.

​​Vasaka ist im Ayurveda DIE wichtigste Pflanze bei Atemwegerkrankungen. Sie wirkt schleimlösend, erleichtert das Abhusten fetssitzender Sekrete und ist ein sehr hilfreiches Akutmittel bei Bronchitis und Sinustitis. Nimm ½ Teelöffel des Pulvers in eine Tasse heißen Ingwertee und trinke es so warm wie möglich, in Akutphasen dreimal täglich. Alltagstauglicher ist die Einnahme der Kapseln, nimm 3 mal täglich 2 Kapseln mit warmen Ingwertee ein.

Ingwer und Honig Die Beste und schnellste Methode um dem ersten Kratzen im Hals und der allgemeinen Abgeschlagenheit entgegen zu wirken ist diese einfache Rezept:Schneide ein paar dünne Scheibchen Bio Ingwer mit Schale und tauche ihn in einen dunkeln Honig, iss dann nach und nach die Scheibchen. Du wirst die stimulierende und erhitzende Wirkung sofort spüren. Ingwer entfaltet zusammen mit Honig seine antibakterielle und antivirale Wirkung optimal.

Wem diese Mischung zu viel Schärfe hat, wandelt mit Kurkuma abKurkuma wirkt ebenfalls entzündungshemmend und antibakteriell und ist dem Ingwer verwandt. In Indien gilt die Kombination von Kurkuma und Honig als natürlicher Hustenstiller.

Trinkkur mit heißem Wasser und Ingwertee. Heißes Wasser schürt Dein Agni, das Verdauungsfeuer, verdünnt zähes Krankheitssekret und lässt es besser abfließen, regt die Schweiß Produktion an und stimuliert damit die Ausscheidung der Giftstoffe über die Haut und nicht zuletzt hilft es ausgetrocknete Schleimhäute wieder zu befeuchten. Trinke gleich morgens Dein obligatorisches heißes Wasser und im Laufe des Tages ca. 2 l in kleinen Schlückchen.

​​​Bei schleimigem Husten hilft täglich am Abend eine Massage mit warmem Sesamöl und Salz. Nimm hierfür ca. 20 ml warmes Sesamöl und füge ½ Steinsalz hinzu, reibe Dich im gesamten Brustraum mit dem warmen Öl ein. Decke Dich zu und lege Dir eine Wärmflasche auf die Brust.

Meide Zugluft und Kältereize im Winter in der Vata Zeit. Die Devise lautet: lieber schwitzen als frieren. Insbesondere der obere Rücken und der Nacken sollten jetzt warmgehalten werden.

Fieber zulassen! Hast Du leichtes Fieber oder erhöhte Temperatur, dann versuche Deinen Organismus dabei zu unterstützen. Er erzeugt dies hyperthermische Reaktion, um alle Viren und Bakterien abzutöten. Gönne Dir nun viel Ruhe, faste und schlafe. Trinke sehr viel warmes Wasser. Falls Du keine Schmerzen verspürst, versuche auf Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente zu verzichten. Dein Körper wird immunologisch dazulernen und rascher und nachhaltiger diesen Infekt überwinden.

Milchprodukte weglassenMilch, Jogurt und Quark gelten sowohl im Ayurveda als auch in der TCM als verschleimend und kalt. Also alles das, was du bei einer Erkältung überhaupt nicht gebrauchen kannst. Meide Milchprodukte einfach bei einer Erkältung oder auch vorbeugend, wenn du öfter krank wirst.

Süssholz raspeln Ist Deine Stimme mal weg und Du brauchst sie aber unbedingt, dann koche 1 TL getrocknete Süßholz Wurzel in 11/2 L Wasser für 5 Minuten und trinke und gurgele damit über den Tag verteilt

Energieniveaus der Doshas im ​Winter

Jedes Dosha ist individuell vo​m kalten Klima betroffen

Vata

Für Vata-Typen ​kann der Winter sehr unausgewogen sein, da er ihre trockene, leichte, kalte und bewegliche Natur verstärkt. Sie müssen mit größter Sorgfalt vorgehen, um Krankheiten vorzubeugen. Viele Ruhepausen, warme Bekleidung, erwärmende Tees und Suppen und die Vermeidung von zu viel Stress und Stimulanzien sind nun besonders wichtig.

Pitta

Das kühlere Wetter ist eine Erleichterung für Pitta-Naturen. ​Ihre warme, ölige Natur wird durch die kühle, trockene Luft ausgeglichen, die Überreizung des hitzigen Sommers wird abgemildert. Auch das Mondlicht hat eine beruhigende Wirkung auf das warmblütige Pitta und die längeren Nächte wirken sich regenerierend und besänftigend auf das dynamische Pitta aus. 

Kapha

Kapha-Typen fühlen sich lebendig und erfrischt, wenn der ​Winter Trockenheit, Wärme und belebende Wind für sie bereithält. Die überschüssige Feuchtigkeit, Schwere und Stase des heißen, feuchten Sommers werden einfach weggepustet. Nun ist es für die Kapha Naturen sehr gut ausgiebige, lange Spaziergänge an der frischen Luft zu unternehmen. Sie sollten trotz der länger werdenden Nächte nicht zu viel schlafen: 6-7 Stunden sind für Kapha Menschen völlig ausreichend.

AYURVEDA DOC​Teil ​2: Der Große Guide

Meine ​Weiterführung im Ayurveda ist ab sofort als Bookazine im Zeitschriftenhandel oder online erhältlich.

15 Okt 2019

Ayurveda Tipps für den Herbst

Ab dem Zeitpunkt der Tag- & Nachtgleiche (Äquinoktium) zwischen dem 21. – 23. September werden die Nächte wieder länger als die Tage.

Der Herbst ist da und damit die Zeit von Vata.

​Spätestens mit den ersten Herbstwinden und Frost macht sich das besonders deutlich bemerkbar.. ​

AYURVEDA DOC​Teil 1: Der Große Guide

Meine Einführung ins Ayurveda ist ab sofort als Bookazine im Zeitschriftenhandel oder online erhältlich.

​​Vata hat folgende Eigenschaften

kalt, trocken, schnell, beweglich, leicht, fein, subtil, klar, rau, zusammenziehend 

​​…so ist auch das Wetter.  Das ist für viele Menschen eine sehr empfindliche Zeit. Wir fühlen uns irgendwie fast durchlässig und sind meist etwas fahriger als sonst. So wechselhaft wie das Wetter kann sich auch unser Energieniveau darstellen. Die Pflanzen verlieren ihre Blätter uns ihre Säfte nach Innen zentrieren, sollten auch wir uns aus allzu viel Trubel und Hektik zurückziehen und Innenschau halten. Was könnte jetzt schöner sein als sich mit einem guten Buch, einer Tasse Tee und dicken Wollsocken an den Kamin zu setzen und die Regenschauer einfach auszusperren?

Der Herbst ist aus ayurvedischer Sicht eine von Vata geprägte Jahreszeit, die Zeit der Winde (Vayu). Die spätsommerliche Hitze des Septembers weicht der Kälte, den Winden und der Feuchtigkeit. Wir fahren die Ernte ein: Kürbiskuchen und Erntedank stehen vor der Tür und wir schwelgen in Gewürzen, genießen heißen Apfelwein und Strudel.

In unserem Kulturkreis wurden wir schon seit jeher von aufsteigenden Nebeln, der bunten Herbstlandschaft und der zunehmenden Dunkelheit inspiriert. Der Baum, der vor Kurzem noch üppig, mit grünen Blättern und reifen Früchten dastand, verwandelt sich: das bunte Laub wird weggeweht und der Stamm des Baumes wird wieder sichtbar. Ohne Blätter auf den Bäumen sieht man plötzlich die Sterne und der Himmel scheint präsenter. Das Vata Dosha, geprägt von den Elementen Wind und Äther wird nun, im Herbst, auch in unserer natürlichen Umgebung sichtbarer.

Kulturelle Feierlichkeiten zu Halloween (Samhain), Allerheiligen und dem Tag der Toten: Dia De Los Muertos

​Der Tag der Toten: Dia De Los Muertos lenkt die Aufmerksamkeit ebenfalls auf das Ende der Lebenszyklen und läutet das Ende des lebhaften, hitzigen und extrovertierten Sommers ein.

Es ist die Zeit, in der wir uns auf unsere Wurzeln besinnen und unserer Ahnen gedenken.

Es ist die Zeit der Innenkehr, des Zuhauses und dem Kuscheln und Träumen vor dem prasselnden Kaminfeuer. Wir möchten die Zeit mit unseren Lieben verbringen und es ist Zeit für Harmonie und Gleichgewicht. Die inneren Angelegenheiten bekommen nun einen höheren Stellenwert. So wie die Pflanzen ihre Säfte in die Wurzel ziehen, sollten auch wir uns an diesen natürlichen Zyklus anbinden und entsprechend dieser uralten Rhythmen leben.

Das Herbstwetter

Das Wetter im Herbst ist nicht vorhersehbar und zeigt eine große Veränderlichkeit, so wie wir es von dem unsteten Vata Dosha bereits an anderer Stelle kennen. Zwiebel-Look ist angesagt: mehrere Schichten warmer, natürlicher, atmungsaktiver Kleidung, sind ein guter Schutz um zu verhindern, dass Du Dich erkältest, wenn die Temperatur plötzlich sinkt. Nun sind (baum- ) wollige Kleidungstücke in warmen Rottönen ein guter Schutz gegen die Kälte und das zunehmende Vata Dosha. 

Was passiert in Deinem Körper im Herbst?

Um die Wärme zu bewahren, zieht Dein Körper Blut aus den Gliedmaßen ins Innere. Dieser Effekt lässt die Haut im Vergleich zur Helligkeit und Leuchtkraft des Sommers blass und grau aussehen. Deine Muskeln fühlen sich möglicherweise müde an und Deine Extremitäten kalt. Tiere würden sich nun in eine Höhle in den Winterschlaf begeben, um in der kühlen Zeit den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. Auch Du darfst in der Vata Zeit Deinem erhöhten Ruhe- und Schlafbedürfnis etwas mehr nachkommen. Dennoch halte Deinen Stoffwechsel aktiv und betreibe 2-4 mal in der Woche moderaten Ausdauersport, öle Dich häufiger ein, rege Dein Agni (Verdauungsfeuer) an und suche die Sauna auf. 

Halte Dich schön warm, denn mit den sinkenden Temperaturen steigt die Erkältungsneigung.

Morgendliche Wechselduschen können Die gut dabei helfen, die Temperaturschwankungen besser zu adaptieren.

Energieniveaus der Doshas im Herbst

Jedes Dosha ist individuell von der herbstlichen Klimaveränderung betroffen.

Vata

Für Vata-Typen kann der Herbst sehr unausgewogen sein, da er ihre trockene, leichte, kalte und bewegliche Natur verstärkt. Sie müssen mit größter Sorgfalt vorgehen, um Krankheiten vorzubeugen. Viele Ruhepausen, warme Bekleidung, erwärmende Tees und Suppen und die Vermeidung von zuviel Stress und Stimulanzien sind nun besonders wichtig.

Pitta

Das kühlere Wetter ist eine Erleichterung für Pitta- Naturen. Ihre warme, ölige Natur wird durch die kühle, trockene Luft ausgeglichen, die Überreizung des hitzigen Sommers wird abgemildert. Mondlicht hat eine beruhigende Wirkung auf das warmblütige Pitta und die längeren Nächte wirken sich regenerierend und besänftigend auf das dynamische Pitta aus. 

Kapha

Kapha-Typen fühlen sich lebendig und erfrischt, wenn der Herbst Trockenheit, Wärme und belebende Wind für sie bereithält. Die überschüssige Feuchtigkeit, Schwere und Stase des heißen, feuchten Sommers werden einfach weggepustet. Nun ist es für die Kapha Naturen sehr gut ausgiebige, lange Spaziergänge an der frischen Luft zu unternehmen. Sie sollten trotz der länger werdenden Nächte nicht zu viel schlafen: 6-7 Stunden sind für Kapha Menschen völlig ausreichend.

Das Agni- Verdauungsfeuer im Herbst

​​Durch das Zentralisieren des Blutes zur Körpermitte, steigert sich das Agni, denn der Magen wird besser durchblutet.Es war lange Zeit für die Spezies Mensch eine wichtige Überlebensstrategie, eine Schicht isolierenden Fettes in der Haut aufzubauen, um über den Winter warm zu bleiben. Dieses evolutionäre Muster erübrigt sich mit den Errungenschaften der Zivilisationsgesellschaft, mit all den alltagserleichternden Mitteln wie Federbetten, warmes Wasser, Heizungen, etc. Dennoch scheint unsere Evolution nicht schnell genug zu sein, für diese Entwicklungen und unser Organismus funktioniert noch auf die gleiche Weise wie vor tausenden von Jahren. So betrachte der moderne Ayurveda den Zuwachs an Körperfett im Herbst/ Winterzyklus sogar als besonders immunstark und als einen Zuwachs von Oja (Lebenskraft). 

Vata

​Vata-Typen werden feststellen, dass ihr Appetit stärker ist, aber ihre Verdauung immer noch schwach und unstet ist. Sie sollten vor dem Mittagessen ein Glas warmes Wasser mit einer Prise Salz, zwei Scheiben frischen Ingwer und dem Saft einer halben Limone trinken, um ihren Körper vor der Hauptmahlzeiten auf den Verdauungsprozess vorzubereiten und den Körper mit Feuchtigkeit zu versorgen. Vatas sollten leicht verdauliche, warme, fettige und gut gewürzte drei Mahlzeiten am Tag essen und auf gar keinen Fall eine Mahlzeit ausfallen lassen.

Pitta

​Pitta-Individuen können sich zu dieser Jahreszeit ausgezehrt und besonders hungrig fühlen. Aber sie können es sich leisten: ein gut funktionierender Pitta Stoffwechsel verbrennt die schweren verdaubaren Nahrungsmittel und benötigt das Plus an Energiezufuhr. 

Kapha

​Kapha-Typen haben zu dieser Jahreszeit möglicherweise mehr als sonst mit Heißhungerattacken zu kämpfen: also aufgepasst! Wir essen nun besonders gehaltvoll und viel zu häufig, aufgrund der rituellen Feierlichkeiten. Dieses Verhalten ist besonders für den Kapha Typen besonders verhängnisvoll und er tappt, wenn er nicht achtsam bleibt, in die Falle von Trägheit, Übergewicht und Müdigkeit. Hier gilt es weiterhin, so wie das ganze Jahr hindurch, maßvoll und angemessen zu essen und trinken.

Anfälligkeit für Krankheiten im Herbst

Die Haut und Schleimhäute können infolge des zunehmenden Vata Doshas austrocknen. Deine Haut ist ausgetrockneter und besonders hungrig nach einer Extraportion an Feuchtigkeit. Die kühler werdenden Temperaturen und der Wind vermehrt in uns das Vata Dosha und kann für trocknen Husten, Verstopfung oder einer Verschlechterung von Hauterkrankungen wie Ekzemen und Rissen der Haut aber auch der Schleimhaut verursachend sein. Besonders Vata-Typen können unter mehr Nervosität, Ausgezehrtheit und Schlafstörungen leiden. Um der allgemeinen Trockenheit entgegenzuwirken und die Immunität zu stärken, solltest Du Dir insbesondere im Herbst/ Winter regelmäßig eine (Selbst-) Massage mit warmen Kräuterölen (Abhyanga) gönnen.Trinke außerdem den ganzen Tag über warmes Wasser oder Ingwertee Vermeide Diuretika wie Kaffee oder schwarzen Tee, die Dich austrocknen und Dein Nervensystem überstimulieren.

Ayurveda Routine für den Herbst

Folge einem regelmäßigen und ruhigen Rhythmus.

Besonders in dieser Jahreszeit bist Du aufgrund des vorherrschenden Vatas sehr störempfindlich. Wie Du sicher jetzt schon weißt, ist eine Regelmäßigkeit für Deinen Tagesablauf für jede Konstitution und in jeder Jahreszeit sehr wichtig. Nun aber kommt das bewegte und unstete Vata noch erschwerend hinzu. Auch durch die kürzer werdenden Tage und das kalte und stürmische Wetter kann Dein Biorhythmus ordentlich durcheinandergeraten. Sei daher nun besonders konsequent und diszipliniert. Deine Immunität und Resilienz werden es Dir danken. 

​Stehe um 6 Uhr auf, nach Deiner Morgenroutine trinke ein großes Glas heißes Wasser (gleich das Vata sofort aus, aktiviert den Stoffwechsel und erwärmt Dich).

​Iss zu regelmäßigen Zeiten und möglichst warm, finde eine angemessene Work-Life Balance, vermeide Stress und kompensiere am Nachmittag Dein Vata mit einem Gewürztee und einer kleinen Süßigkeit.

​Am Abend sorge dafür, dass Du rechtzeitig zur Ruhe kommst. Es ist in der Vata Jahreszeit nicht sehr ratsam spät zu essen, nach 18 Uhr noch ins Fitnessstudio zu gehen oder die Nächte durchzufeiern, denn das Vata wird es Dir nachtragen.

Tiefe Regeneration in der Nacht auftanken

​Gehe möglichst vor 22 Uhr mit der Kapha Zeit ins Bett. Trinke vorher noch eine warmen Mandelgewürzmilch und gehe rechtzeitig schlafen. In der Vata Zeit wirst Du wahrscheinlich mehr Schlaf benötigen als sonst. Der Körper ist im Regenerations-Modus und so wie es vielfach im Tierreich stattfinden haushalten wir mit den Energien auf Sparflamme. Nimm Dir ungefähr 8 Stunden Zeit zu Schlafen und beginne morgens mit Deinem Plan für die Morgenroutine.

​Selbstfürsorge und Massagen

Ganz besonders jetzt ist die richtige Zeit für regelmäßige Selbstamassage oder im Rahmen einer ayurvedischen Ganzkörperanwendung wie z.B. die Abhyanga (Sanskrit: Einsalben) Dich von der Fußsohle bis zum Scheitel mit warmen Ölen zu durchtränken. Dein Vata wir es Dir danken. Du gleichst damit die Trockenheit und Kälte, die mitunter tief im Gewebe sitzen kann, aus und sorgst für eine stabile Immunität. Die Ölmassagen haben im Ayurveda eine wichtige Bedeutung: sie nähren und öffnen die Körperkanäle, stärken das Gewebe, beruhigen das Nervengewebe und wirken sich regenerierend auf das Vata aus.

Anleitung: Die Ayurveda-Selbstmassage

​​Besonders wohltuend ist die ayurvedische Massage mit warmen Ölen.

​Diese Massage wirkt sich stabilisierend auf das Nervensystem und die Muskulatur aus und hat sowohl nährende als auch reinigende Effekte.Dazu bekommst Du eine gut gepflegte und elastische Haut und das Haarwachstum wird angeregt.

Vielleicht reicht die Zeit morgens manchmal für die ayurvedische Selbstmassage?

Dies ist eine wunderbare Technik, um Deine Vata rasch in den Griff zu bekommen, Dich von innen heraus tief zu durchwärmen und Deine Haut straff und elastisch zu halten.Das ungewöhnliche daran ist, dass wir im Ayurveda diese Massage mit warmen Ölen vor dem Duschen durchführen.Diese Selbstamassage ist eine etwas aufwändigere Methode. Du solltest Dir ausreichend Zeit, Ruhe und Müßiggang dafür gönnen.

  • ​Dein Bad sollte gut beheizt sein.
  • Nimm Dir ca. 100- 200 ml eines guten kaltgepressten Sesams oder Kokosöls mit dem Duft Deiner Wahl (dosha- bezogene Duftmischungen siehe unten).
  • Erwärme das Öl auf der Heizung oder im Wasserbad auf ca. 30- 40 C°
  • Lege Dir ein altes Handtuch auf dem Boden (das Öl lässt sich manchmal nicht rückstandsfrei auswaschen und riecht dann ranzig).
  • Nun reibe Dich komplett von Kopf bis Fuß mit dem warmen Öl ein und spare dabei auch nicht die kleinste Stelle aus (also auch zwischen den Zehen, hinter den Ohren etc.) 
  • Beginne zunächst an den Füssen nun in sanften kreisenden Bewegungen das Öl tief in das Gewebe einzuarbeiten. An den Gelenken machst Du kleinere kreisende Bewegungen, an den Gliedern lange Streichungen mit einem größeren Druck entgegen der Haarwuchsrichtung und weniger Druck entlang der Haarwuchsrichtung. Lasse auch hier wieder keine Körperstelle aus und widme Dich ganz Dir selbst. 

​​Du wirst tendenziell mehr Öl benötigen, wenn draußen Minustemperaturen vorherrschen oder aufgrund von Stress Dein Vata besonders hoch ist.

Nimm Dir viel Achtsamkeit und Zeit für Dich und lasse das Öl ca. 20-30 Minuten einwirken, bis Du Dich unter die Dusche begibst.

Du solltest Dich während ​das Öl auf Deiner Haut ist ​unbedingt warm und windgeschützt halten, da Du sonst schnell eine Erkältung bekommen kannst.

Wenn Du eine Sauna hast, so kannst Du mit zusätzlicher Wärme das Öl noch tiefer in Dein Gewebe einschleusen.,

Im Anschluss gehe bitte unbedingt warm duschen. Das stehengebliebene Öl auf Deiner Haut hat neben der nährenden auch reinigenden Wirkung und sollte unbedingt abgewaschen werden.

Wenn Du sehr volles und langes Haar hast, kann es schwierig sein das Öl gut und vollständig auszuwaschen. Dafür solltest Du in das Haar eine gute Portion Shampoo ohne Wasser auftragen, auf emulgieren und dann abduschen und das Waschen dann nochmals wiederholen.

Nach dem Duschen trockne Deinen Körper und Deine Haare gut ab, verweile noch ca. 15-30 Minuten mit Tee und in Ruhe in der Wärme und starte Deinen Tag mit dem obligatorischen heißen Wasser und dem warmen Brei.

​Zusammenfassung

  • ​Da Dein Nervensystem im Herbst so leicht überreizt ist, solltest Du nun besonders auf die tägliche Routine achten.
  • ​Iss warmes, gekochtes Essen zu regelmäßigen Tageszeiten.
  • ​Gehe bis um 22 Uhr ins Bett
  • Stehe jeden Tag zur selben Zeit auf und gönne Dir morgens etwas Selbstfürsorge mit den ayurvedischen Reinigungspraktiken und Yoga
  • Gönne Dir 2-4 mal im Monat eine ayurvedische (Selbst-)Massage (Abhyanga)mit warmen Sesamöl und Kräutern
  • Meide starken Stress, Reisen und einschneidende Veränderungen, um Dein Vata nicht noch weiter in die Höhe zu treiben.
  • Triff Dich mit auf gemütliche Runden mit Freunden
  • Setzte Dich wenn möglich ans Feuer
  • Meide Überstimulationen, aber auch zu viel Zeit alleine kann bei Vata Naturen Angst und Unsicherheit hervorrufen.
  • Warmhalten! Ziehe Dir warme Schichten an und trinke Tee.
16 Sep 2019

Die Heilkraft des heißen ayurvedischen Wassers

Wer mich aus meinen Kursen kennt, wird diesen Satz schon oft gehört haben, ich kann ihn aber dennoch nicht oft genug sagen!

In diesem Blogbeitrag möchte ich etwas näher auf all die positiven Effekte der Einnahme von warmem Wasser am Morgen eingehen und darüber berichten. ​

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​Die morgendliche Dusche für Dein Verdauungssystem

Wir bestehen zu einem Großteil aus Wasser

(zu ca. 60%, je nach Konstitution) 

So ist es gar nicht verwunderlich, dass das Trinken von warmem Wasser für jede Konstitution eine echte Wunderwaffe gegen fast alle Krankheitserscheinungen ist. Da wir über die Nacht viel Wasser über die Haut verlieren, sollten wir gleich morgens unsere Reserven wieder auffüllen. Das Trinken von heißem Wasser am Morgen ist in vielen Kulturen verbreitet, leider jedoch in unserem schnelllebigen Kulturkreis verloren gegangen. Daher ist es hier zunächst für viele Menschen ein wenig befremdlich. ​

​Wie Tee, bloß ohne Tee

​Ich höre oft:

​„Wirklich? Nur heißes Wasser? Kein Tee? Kein Spritzer Zitrone?“

​Meine Antwort ist dann:

Klar, Du musst das wie eine Dusche für Deinen Verdauungskanal verstehen. Du duschst ja schließlich auch nicht mit Tee oder Kaffee, da Du ja um den reinigenden Effekt von warmem Wasser auf Deiner Haut weißt. Das warme Wasser hilft Dir, Deinen gesamten Verdauungskanal auf die nachfolgende Nahrungsaufnahme vorzubereiten.

Warmes Wasser am Morgenhat enorm viele positive Effekte auf Deine Gesundheit:

Und dazu noch kostet es Dich fast nix.

Sanftes Detoxing

  • ​Stoffwechselgifte und Toxine (Ama) werden sanft aus Deinem Organismus geschleust und über den Urin ausgeschieden
  • Es erwärmt Dich und aktiviert Dein Verdauungsfeuer (Agni)
  • Dein Heißhunger auf Süßigkeiten wird deutlich minimiert
  • Es öffnet die Körperkanäle (Shrotas) und hilft Stoffwechsel- Abfallprodukte (Mala) rasch aus dem Organismus zu entfernen.
  • ​Deine Körpergewebe (Dhatus) werden gut gespült, gereinigt und genährt

Natural Glow

  • ​Es verfeinert und klärt langfristig Dein Hautbild
  • Warmes Wasser verbessert Deine Ausstrahlung (Oja)
  • Verleiht Dir bereits am Morgen ein Gefühl von Leichtigkeit und Frische

Wake up

  • ​Es macht Dich wacher und konzentrierter
  • ​​Es aktiviert Deinen Stoffwechsel, meist kannst Du schon kurz nach dem Trinken zum Klo gehen
  • Durch die Dusche für den Verdauungskanal, wird Dein Organismus optimal für die Aufnahme aller weiteren Vitalstoffe vorbereitet
  • Der Flüssigkeitseffekt der Nacht wird rasch wieder ausgeglichen

Vital und gesund durch heißes Wasser

  • Du fühlst Dich dauerhaft aktiv und warm
  • Das heiße Wasser ist die beste Prophylaxe gegen Erkältungen
  • Deine Blase und Niere werden gespült
  • Ein Glas heißes Wasser am Morgen hilft Körper- und Gelenkschmerzen sowie Fett zu reduzieren
  • Es reinigt den Harnapparat, reduziert Erkältungen, Husten und Fieber und dient der Gesunderhaltung insgesamt

Wie machst Du das?

Nach den alten ayurvedischen Rezepturen wird die Abkochung des Wassers für mind. 15 Min. bei geöffnetem Topfdeckel empfohlen. -> ​Das Wasser sollte etwas abkühlen und so heiß wie möglich schluckweise getrunken werden.

Durch den langen Kochvorgang wird das Wasser aus ayurvedischer Sicht feinmolekularer (sukshma) und erfährt einen Reinigungsprozess (sattva) den wir auch beim Trinken spüren. Meist wird das ayurvedische Wasser als süßer und leichter empfunden.

Diese Methode ist nicht immer alltagskompatibel: wir haben zu wenig Zeit und die Küche aus Furnierholz löst sich durch den Wasserdampf auf. 

Du kannst dennoch den positiven Effekt des Heißen-Wasser-Trinkens erfahren:

​​Koche das Wasser wie gewohnt im Wasserkocher und füge etwas kaltes Wasser hinzu, um es in der Temperatur anzupassen

Idealerweise füllst Du Dir in einer Thermoskanne Dein warmes Wasser ab und trinkst es über den Tag verteilt.

„​Das beste und reinste Wasser – und zugleich ​besonders heilsam – ist das Regenwasser, dass in den Monaten September und Oktober fällt.“ (gilt insbesondere für tropische Länder)

Caraka Samhitha, ca. 600 v.Chr

Die Heißwassertrinkkur:

Gewichtsregulation durch heißes Wasser

Wenn Du eine sanfte Detoxkur trotz Beruf, Familie und Alltag machen möchtest, so nimm Dir vor, im 30-minütigen Rhythmus ca. 150-200 ml heißes Wasser zu trinken.

Dein Stoffwechsel wird dadurch merklich beschleunigt, vielleicht wirst Du den ersten Tag auch mehr schwitzen. Das ist aus ayurvedischer Sicht ein positives Zeichen und sorgt für ein sehr gutes Agni (Verdauungsfeuer), dem Ausscheiden von Ama (Stoffwechselgifte) und dem Erhalt von Oja (Ausstrahlung und Immunität).

Meide eiskalte Getränke

Bitte versuche auf (eis-) kalte Getränke zu verzichten. Das Verdauungsfeuer (Agni) stellen wir uns im Ayurveda wie eine kleine Flamme vor, die mal mehr und mal weniger lodert.

Je stärker das Feuer brennt, dest stärker ist Deine Stoffwechselaktivität und damit die Verwertung der Vitalstoffe aus der aufgenommenen Nahrung.

Eine gute Verdauung lässt uns aus dem feststofflichen Nahrungsmittel sofort feinstoffliche Energie beziehen, die uns Kraft, Vitalität und Ausdauer verleiht. Somit ​nimmt das Verdauungsfeuer Agni eine sehr zentrale Rolle ​ein.

Es ist kaum zu glauben, aber selbst Wasser muss verdaut werden, wenn es für den Körper von Nutzen sein soll. Kaltes Wasser benötigt ca. 6 – 8 Stunden für diesen Prozess. Wasser, das aufgekocht wurde und dann abgekühlt getrunken wird, benötigt hierzu nur die Hälfte der Zeit. Lauwarmes Wasser, das gleich nach dem Kochen getrunken wird, ist am schnellsten, in nur 1-2 Stunden verdaut.

Das konsumieren von (eis-) kalten Getränken insbesondere zu den Mahlzeiten wird unser Verdauungsfeuer empfindlich stören, wenn nicht sogar zum Erlöschen bringen. Der gesamte weitere Verdauungsvorgang kommt ins Stocken und wir fühlen uns antriebsarm und träge nach dem Essen.

Ayurveda empfiehlt daher möglichst häufiger über den Tag verteilt kleiner Mengen warmes oder heißes Wasser und während der Mahlzeiten besser keine weiteren Getränke einzunehmen.

Große Mengen Wasser sollten nie vor oder während der Mahlzeit getrunken werden, da dies das Verdauungsfeuer (Agni) reduziert.

Wasser, das direkt nach einer Mahlzeit getrunken wird, erhöht das Kapha im Körper und verursacht Gewichtszunahme. Daher sollte man frühestens eine bis eineinhalb Stunden nach dem Essen wieder etwas trinken.

Wer braucht wieviel Wasser?

Vata

Vata dominierte Typen haben es häufig mit trocknen (Schleim-) häuten und innerer Kälte zu tun.

Vata Konstitutionen vergessen schnell mal das Trinken und neigen zu Dehydrationserscheinungen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, trockner Haut, Fahrigkeit.

Als Ausgleich ist 2-3 l warmes Wasser über den Tag verteilt getrunken empfehlenswert.

Im Laufe des Tages kann es den Vata Menschen an geschmacklichen Abwechselungen fehlen. Als Kräuterzusätze eignen sich hier gut: Zimt, Süßholz, frischer Ingwer, Rosenblüten (Vorsicht, bitte für Vata Menschen nicht zu viel Ingwer nach 16 Uhr konsumieren, denn er könnte zu stimulierend wirken und den Nachtschlaf stören)

Vorsicht: ​Bitte für Vata Menschen: Nicht zu viel Ingwer nach 16 Uhr konsumieren, denn er könnte zu stimulierend wirken und den Nachtschlaf stören.

Pitta

Pitta dominierte Menschen sind eher warmblütig und tendieren dazu hitzköpfig zu reagieren. Daher sollte das Wasser eher warm und nicht zu heiß sein, um das Feuer nicht noch zusätzlich zu entfachen.

Dennoch weist auch der Pitta- Mensch eher trockene (Schleim-) häute auf und sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Das wird Pitta Konstitutionen auch nicht sehr schwerfallen, denn sie haben ein ausgeprägtes Durstgefühl.

Um es im Laufe des Tages etwas abwechslungsreicher für den Pitta Menschen zu gestalten, können dem warmen Wasser frische Kräuter wie Minze, Melisse, Verbene oder auch Fenchelsamen, Süßholz, Zitrone und Kurkuma hinzugefügt werden.

​Kapha

Kapha dominierte Menschen haben von Natur aus einem großen Anteil körpereigenen Wassers und benötigen daher weniger Flüssigkeit als andere Typen.

Ich höre immer wieder in der Praxis: „…und dabei habe ich doch den ganzen Tag nur (kaltes) Wasser getrunken und habe am Abend 1 kg mehr auf der Waage.“

Dieses Phänomen zeigt sich besonders bei Menschen mit einem ausgeprägten Anteil Kapha. Kapha Menschen speichern das Wasser geradezu. Insbesondere kaltes Wasser schadet den Kapha Konstitutionen geradezu, denn die typische Kälte und Trägheit wird damit noch verstärkt.

Das Wasser sollte also recht heiß sein. Kapha Menschen benötigen ca. 1-2 l Wasser am Tag.

Getrockneter Ingwer, Kurkuma, Pfeffer, Pippali, Nelken, Salbei und Basilikum sind gute Kräuter für den Kapha Menschen.

Das ayurvedische Goldwasser

Zum Schluss möchte ich Dir noch ​zwei Rezepte für die Zubereitungen der ayurvedischen Heilwässer:

In das kochende Wasser kann ein kleines Stück Gold (z. B. in Form Deines Eheringes oder einer Münze) gegeben werden.

Laut der Caraka Samhitha (Schriftsammlung der Ayurveda Texte) ist das Goldwasser besonders zuträglich für:

  1. 1​Die Anregung der Leistungsfähigkeit des Gehirns
  2. 2​Versorgung der koronaren Herzkranzgefäße
  3. 3​Reduktion von Gelenksentzündungen
  4. 4Kräftigung des Immunsystems

Das ayurvedische ​Kupferwasser

Lagere Wasser über Nacht in einem Kupferbecher und trinke ihn möglichst vor Sonnenaufgang am Morgen. Laut der alten Schriftgelehrten ist dieses Wasser in seiner Heilwirkung kaum zu überschätzen:

  1. 1​​Kupfer wirkt in diesen geringen Mengen wie ein natürliches Desinfektionsmittel für Bakterien
  2. 2Fördert die Umwandlung von Körperfett in verfügbare Energie
  3. 3Wirkt wie ein Tonikum für die Leber
  4. 4Regt die Blutneubildung an und unterstützt die Funktion der Milz
  5. 5Lindert rheumatischen Muskel- und Gelenkerkrankungen
  6. 6Beugt einer trockenen, rötlichen und gereizten Haut vor und fördert die Neubildung von Kollagenen

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14 Aug 2019

Welches Frühstück passt zu mir?

Dein optimaler Start in den Tag!

Zwischen ca. 6 -10 Uhr ist das Kapha Dosha ausgeprägt. Die Eigenschaften dieses Doshas sind unter anderem schwer, träge und unbeweglich.

Das Verdauungsfeuer (Agni) ist um diese Uhrzeit bei den meisten Menschen noch recht inaktiv. Isst Du nun besonders gehaltvoll und schwer, so wird das Kapha Dosha angehäuft. Und wird eine gewisse Trägheit und Antriebsarmut zur Folge haben. ​

​Das Kapha Dosha wird Dir dieses Gefühl vermitteln

​Das kann sich den ganzen Tag hindurch schwer, träge und lustlos anfühlen und Du wirst wohlmöglich sogar viel mehr Heißhunger als sonst verspüren.

​Für die meisten Menschen eignet sich daher eine warme, leicht verdaubare Mahlzeit mit vielen Geschmacksrichtungen besonders gut, um kraftvoll und energiegeladen in den Tag zu starten.

AYURVEDA DOC​Teil 1: Der Große Guide

Meine Einführung ins Ayurveda ist ab sofort als Bookazine im Zeitschriftenhandel oder online erhältlich.

Ein paar Tipps

für gute und schlechte Nahrung zum Frühstück:

DON’T

  • ​Kaltes (Vollkorn-) brot mit Käse oder Wurst: die Kombination ist schwer verdaubar
  • ​​Kalte Joghurt/Quark/Milchspeisen: Nicht mit ​rohen Früchten kombinieren.
  • ​​Kalte Smoothies
  • ​​Fettige und gehaltvolle Mahlzeiten

DO

  • ​​Besser bekommt es Dir, wenn das Brot schon mindestens 1 Tag alt ist und Du es warm als Toast mit etwas Ghee isst
  • ​​Statt​ kaltem Joghurt wäre für Dich ein warmer Grießbrei mit kurz gedünsteten Früchten viel bekömmlicher
  • ​​Warme, gewürzte Mandelmilch (Rezept weiter unten)
  • ​​Kleine, warme, bekömmliche Portionen

Alltagstauglich frühstücken trotz Beruf und Familie

Wer kennt das nicht: es ist noch so dunkel draußen und im Bett ist es einfach noch so gemütlich schnell noch 2-3 mal auf den Schlummermodus des Weckers gedrückt und schon ist es schon wieder viel zu spät und alle Vorsätze wirklich heute mit der Umsetzung der ayurvedischen Empfehlungen zu beginnen sind mal wieder dahin.

Hier ein paar Tipps, wie es Dir morgens gut gelingen wird

1​.

Kaufe Dir vorab schon mal alle Flocken, Nüsse, Süßungsmittel, Gewürze und Öle, die Du für Dein Frühstück benötigst, fülle alles in schöne Gläser ab und stelle es Dir gut sichtbar in Deine Küche.

2​.

Du kannst Dir morgens rasch Deine Getreidemilch erwärmen und je nach Tageslaune Dir Deine Mischung zusammenstellen, übergießen, würzen und genießen, bevor Du zum Job startest.

Falls es morgens zeitlich gar nicht passt

3​.

Besorge Dir einen Thermo Essensbehälter. Diesen stellst Du Dir am Abend bereits zurecht.

4​.

Nun musst Du morgens nur noch die Flocken, Samen und Gewürze Deiner Wahl in den Thermobehälter füllen:

  • Wenn Du magst, würfele noch eine Frucht hinein, sie wird im Thermobehälter gleich mitgegart
  • Wasser oder Getreidemilch erhitzen und in die Kanne füllen
  • Deckel zu und los geht’s.

Hast Du die nächste freie Zeit in Deinem Timetable, ziehe Dich ein wenig zurück und genieße Dein warmes Frühstück. Es ist nun schön durchgezogen und immer noch schön warm.

​Diese Extraportion an Selbstfürsorge wird sich richtig gut anfühlen!

Ayurvedisches Frühstück – Grundrezept

Es müssen gar nicht teure Fertigmischungen aus dem Supermarkt sein. Stell Dir doch Deinen eigenen optimalen Start in den Tag zusammen und variiere nach Geschmack und Wirkung, wie es für Deine individuellen Bedürfnisse am besten passt.

Ein einfaches Grundrezept ​für Dich zum Variieren:

  • ​Nimm 2-3 EL (Pseudo- Getreide)
  • ​Übergieße es mit heißer Getreide- oder Nussmilch oder Wasser
  • ​Würze es nach belieben
  • ​Toppings: z.B. Nüsse/ Samen
  • ​getrocknete oder gedünstete Früchte (können entfallen)
  • ​1 TL Öl oder Ghee
  • ​ggf. süßen oder salzen

Gute Basis:

​Haferflocken, Reisflocken, Amaranth gekocht, Maisgries, Buchweizenflocken, Roggenflocken, Weizenflocken

Gute ​Flüssigkeiten:

​Hafer-, Mandel-, Cashew-, Dinkelmilch oder einfach Wasser

Gute ​Gewürze:

​frisch geriebener Ingwer, Fenchelsamen, Zimt gemahlen, Koriandersamen, Macis (Muskatblüte), Kurkuma, Pfeffer, Chili und Kardamom

Gute ​Nüsse und Samen:

Cashew-, Hasel-, Wal-, Para-, Macadamia- und Kokosnuss, blanchierte Mandeln, Pistazien, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Chia und Leinsamen

Gute ​Obstsorten:

​Gedünstete Äpfel oder Birnen, Cranberrys, getrocknete Datteln, getrocknete Feigen, Rosinen, getrocknete Maulbeeren, getrocknete Mangos

Gute ​Fette:

Ghee, Kokosöl, Sesamöl, Leinsamen Öl (lecker ist hier besonders gut für das Frühstück: Omega orange Leinöl Mixtur von Bio Planet), Mandelöl, Walnussöl

Gute ​Süßungsmittel:

​Jaggery (Zuckerrohrsirup), Kokosblütenzucker, Ahornsirup, Reissirup 

Apfel- Hirse Frühstück

Zutaten für 1 PersonenZubereitungszeit ca. 10-20 Min.

  • ​30 g Hirse-Flocken
  • ​80 ml Hafermilch
  • ​1 TL Zimt
  • ​Salz
  • ​1 Apfel
  • ​1 EL gehackte Haselnüsse
  • ​1 EL Kokosblütenzucker
  • ​1 TL Ghee
  • Die Hafermilch mit gemahlenem Zimt und etwas Salz aufkochen.
  • Die Herdplatte ausstellen, die Hirseflocken einrühren und unter Rühren 5 Min quellen lassen.
  • Den Apfel in kleine Stückchen schneiden und 3 Min. andünsten
  • Gehackte Haselnüsse kurz anrösten bis sie duften.
  • Hirse in Schüsseln geben und den Apfel und die Nüsse darauf verteilen.
  • Ghee hinzufügen
  • Mit Kokosblütenzucker überstreuen.
  • Warm genießen.

​Spicy Granola Topping

Zutaten für ​ca. 10 PortionenZubereitungszeit ca. 10-20 Min.

  • ​2 Tassen Hafer- oder Gerstenflocken
  • ​5 EL Walnüsse, gehakt
  • ​3 EL Kürbiskerne
  • ​2 EL Sesam
  • ​1 EL Leinsamen
  • ​1 EL Chiasamen
  • ​4 getrocknete Feigen
  • 2 Datteln, entsteint
  • ​6 EL Mandeln, gehakt
  • ½ TL Cassia Zimt, gemahlen
  • ½ TL Kardamomsamen, genmahlen
  • ½ TL getrockneter Ingwer, gemahlen
  • ¼ TL Macis, gemahlen
  • ¼ TL Pfeffer, gemahlen
  • 6 EL Dattelsirup
  • 1 Prise Steinsalz
  • ​Backofen (Umluft) auf 100 °C vorheizen.
  • In einer ausreichend großen Schale vermische alle Zutaten gut miteinander, es darf ein wenig klumpig werden.
  • Verteile die Mischung auf ein Backblech mit Backpapier
  • Für etwa 30-40 Minuten im Ofen backen bis die Mischung trocken und knusprig ist.
  •  Abgekühlt in Gläsern luftdicht verschließen.

​Exotischer Kokos – Mango Morgenbrei

Zutaten für ​1-2 PersonenZubereitungszeit ca. 10-20 Min.

  • ​1 TL Kokosöl
  • 100g Haferflocken
  • 200 ml Kokosmilch oder Hafermilch
  • 1 Prise Salz
  • ¼ TL Zimt, gemahlen
  • ¼ TL Kardamomsamen, gemahlen
  • ¼ TL Macis (Muskatblüte)
  • ½ TL Ingwer, frisch gerieben
  • ½ TL Kurkumawurzel, frisch gerieben
  • 1 EL Kokosraspeln
  • 3 getrocknete Mangos, kleingeschnitten
  • 2 Datteln, kleingeschnitten
  • 1EL Kokosblütenzucker
  • ​Kokosöl erhitzen und alle Gewürze darin kurz erwärmen, bis sie duften
  • Die Haferflocken hinzufügen
  • Zusammen mit der Koksmilch und Kokosraspeln langsam aufkochen
  • und bei kleiner Hitze 3 Min. köcheln lassen
  • Dann das Porridge in eine Schale geben und mit den Trockenfrüchten und dem Zucker garnieren und warm genießen.

​Gewürzte Mandelmilch

Zutaten für ​2 ​PortionenZubereitungszeit ca. 10 Min.

ayurvedische Mandelmilch

  • ​½ Liter Mandelmilch
  • ½ TL Zimtpulver
  • 2 Prisen Muskat, frisch gerieben
  • ¼ TL Ingwerpulver
  • 2 Fäden Safran
  • ½ TL Kokosöl
  • ½ TL Kokosblütenzucker (kann entfallen)
  • ​Die Milch, Gewürze und Kokosöl zusammen erhitzen.
  • 5 Min köcheln lassen.
  • Nach Bedarf mit Kokosblütenzucker süßen.

Trinke diese Gewürzmilch so warm wie möglich und anstatt des Frühstücks. Du darfst dann bis zum Mittagessen ein wenig Kaffee (ohne Kuhmilch) und reichlich heißes Wasser trinken. 

Gewichtsreduktion durch den Verzicht auf das Frühstück

Wer morgens viel Kapha, mit der dazugehörigen Trägheit und Lustlosigkeit verspürt, sollte besser auf das Frühstück verzichten.

Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind, verspüren wir meist morgens auch keinen sehr großen Hunger. Ayurveda empfiehlt ein „ehrliches“ Hungergefühl zu entwickeln, mit dem dazugehörigen Hungergefühl und gern auch mal Magenknurren. Hier gilt der einfache Spruch:

„Hast Du Hunger iss, hast Du keinen Hunger iss nicht!“

Klingt banal, wird aber oft ganz anders gelebt. Wie oft essen wir „aus prophylaktischen Gründen“? Der Alltag diktiert uns und geht nicht immer konform mit unserer inneren Uhr.

Zurzeit wird Intervallfasten empfohlen, um Körpergewicht und Bauchfett deutlich zu reduzieren. Im jahrtausendealten Medizinsystem Ayurveda ist diese Methode schon lange bekannt. Durch den Verzicht auf das Frühstück, kannst Du eine Fastenintervall von bis zu 17 Stunden erreichen (die letzte Mahlzeit um 19 Uhr und die nächste wieder um 12 Uhr konsumiert).

Dein Agni wird dann ordentlich lodern und somit die Verwertung der Mittagsmahlzeit richtig gut sein. Meiner Erfahrung nach fallen auch die Heißhungerattacken am Nachmittag weniger stark aus. Insbesondere Menschen mit einem hohen Kapha Anteil können sehr von diesem kleinen Trick profitieren.

Pitta-Menschen werden auch morgens schon ein deutliches Hungergefühl verspüren.

Vata Konstitutionen könnten gut auf das Frühstück verzichten, da sie ja sowieso nur wenig Hunger oder Appetit verspüren. Aus ayurvedischer Sicht wird den Menschen mit viel Vata aber eher von einem völligen Weglassen des Frühstücks abgeraten.

Die Vata Menschen sollten sich zumindest die warme Mandelmilch gönnen (siehe ​oben).

Mein Tipp, um auf das Frühstück zu verzichten:

  • ​Trinke morgens 300-500 ml sehr warmes Wasser
  • Halte Dir ein paar Nüsse bereit, falls der Hunger zu stark werden sollte
  • Lege Deine Mittagsmahlzeit recht früh auf 11:30-12:30 Uhr und iss Dich richtig satt
  • Iss am Abend nicht zu spät. Die letzte Mahlzeit solltest Du um 19 Uhr gegessen haben.
  • Gehe vor 22 Uhr ins Bett.

​Alleinig diese kleine Nahrungsumstellung wird eine Gewichtsreduktion, ein Gefühl von Leichtigkeit und bessere Verdauungsleistung mit sich bringen. Möchtest Du diesen Effekt erreichen, so solltest Du das für mindestens 28 Tage lang durchhalten.

27 Jun 2019

Matcha Eiscreme

Superfood für Dein Pitta

…kühlt Dich, erfrischt Dich und erweckt Deine Lebensgeister bei heißen Sommertemperaturen.

FÜR 1 PORTION
1 TL frischer Ingwer, fein gerieben
1/2 TL gemahlener Kardamom
3 TL Kokosblütenzucker
1 TL Limonensaft
1/2 TL Matcha Tee Pulver
200 ml Hafermilch
1 handvoll Eiswürfel

  • Gebe alle Zutaten in den Blender und lasse die Zutaten 2-3 Minuten auf höchster Stufe zu einer kalten Creme werden.
  • Fülle den erfrischenden Wachmacher in schöne Gläser und genieße ihn in der Mittagszeit. Du kannst fast hören, wie Dein Pitta zischt.

Matcha Tee Pulver wird aus den Spitzen der jungen und unfermentierten Teepflanze gewonnen. Das Pulver gilt in Japan als eine Spezialität und wird dort zeremoniell zu besonderen Anlässe gegeben.

Matcha ist ein Superfood und enthält 100 mal so viele Antioxidanzien, wie die gleiche Menge grünen Tees. Matcha enthält die Aminosäure L-Theanin, welche für den Wachmach- Effekt und die Konzentrationsförderung verantwortlich ist.

Matcha reguliert den Blutdruck und sorgt sogar langfristig konsumiert für ein Lösen von Ama (Stoffwechselgifte).

Matcha Tee Pulver enthält eine große Menge Chlorophyll und regt damit die natürliche Entgiftung und den Stoffwechsel an. Die grüne Farbe ist aus ayurvedischer Sicht ein gutes Therapeutikum um Dein erhöhtes Pitta in den heissen Sommertagen rasch zu regulieren.

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